WIESBADEN. Im vergangenen Jahr wurden 112.350 Ausländer in Deutschland eingebürgert. Dies geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Zahlen demnach stabil. Die meisten Einbürgerungen gab es von Türken (27.970), Polen (5.466), Ukrainern (4.539) und Griechen (3.498).
Die Entwicklung der Einbürgerungszahlen innerhalb Deutschlands verlief allerdings uneinheitlich. Während in Hessen und Nordrhein-Westfalen die Zahlen um 7,1 beziehungsweise 2,2 Prozent zurückgingen, nahmen sie in Hamburg um 27,8 Prozent zu. Besonders Personen aus anderen EU-Staaten nahmen 2013 verstärkt die Möglichkeit wahr, einen deutschen Paß zu erhalten. Die Zahl ihrer Einbürgerungen stieg um 15,3 Prozent.
Insgesamt nahmen 2,3 Prozent der Ausländer, die alle Voraussetzungen erfüllen, die deutsche Staatsbürgerschaft an. Besonders hoch lag dieses „Ausschöpfungspotential“ bei Bulgaren (9,2 Prozent), Rumänen (6,5 Prozent), Nigerianern (12,4 Prozent), Afghanen (11,1 Prozent) und Kamerunern (25 Prozent). (ho)