Kommentar · ARD: Allgemeines Relevanz Desaster ARD-Tagesschau-Chefredakteur Kai Gniffke bleibt dabei: Es sei richtig gewesen, nicht über die Verhaftung des mutmaßlichen Mörders der Freiburger Studentin Maria L. zu berichten. Der Fall sei schlicht nicht überregional relevant gewesen. Wer so argumentiert, muß sich nicht wundern, wenn er selbst bald nicht mehr für relevant gehalten wird. Ein Kommentar von Felix Krautkrämer.
Kommentar · Heile Welt für einige Stunden Für einige Stunden war die Welt in Ordnung. Alexander Van der Bellen hatte die Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten gewonnen und den Trumps und Brexiteern die rote Linie gezeigt. Dann wurde das Ergebnis des italienischen Verfassungsreferendums bekannt: eine Enttäuschung. Ein Kommentar von Thomas Fasbender.
Deutschland · Kölner Asylinitiativen fehlen freiwillige Helfer Der Kölner Flüchtlingsrat und verschiedene Asylinitiativen haben mangelndes Engagement der Bürger in der Asylkrise beklagt. „Wir bekommen keine neuen Ehrenamtler mehr“, sagte Flüchtlingsratsmitglied Claus-Ulrich Prölß. „Auf unserer Warteliste hatten wir damals 300 Interessierte. Jetzt steht da niemand mehr.“
Deutschland · Politiker warnen vor Stimmungsmache gegen Asylsuchende Nach der Festnahme eines illegalen Einwanderers aus Afghanistan im Freiburger Mordfall haben Politiker davor gewarnt, das Verbrechen zur Stimmungsmache gegen Asylsuchende zu mißbrauchen. „So bitter es ist: Solche abscheulichen Morde gab es schon, bevor der erste Flüchtling aus Afghanistan oder Syrien zu uns gekommen ist“, sagte Gabriel.
Medien · ARD verteidigt Nicht-Berichterstattung in Freiburger Mordfall ARD-„Tagesschau“-Chefredakteur Kai Gniffke hat die Nicht-Berichterstattung im Fall der ermordeten Medizinstudentin Maria L. verteidigt. „Die ‘Tagesschau’ berichtet über gesellschaftlich, national und international relevante Ereignisse. Da zählt ein Mordfall nicht dazu“, schrieb Gniffke am Montag.
Ausland · Renzi scheitert mit Verfassungsreform Nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum hat Italiens Regierungschef Matteo Renzi seinen Rücktritt angekündigt. Am Montag will er bei Staatspräsident Sergio Mattarella (beide Partito Democratico) sein Rücktrittsgesuch einreichen. Renzi hatte zuvor seine Niederlage beim Verfassungsreferendum am Sonntag eingeräumt: „Das Nein hat gewonnen.“