Vor 160 Jahren brach der Deutsch-Dänische Krieg aus. Er war der erste der Einigungskriege und endete mit einem Triumph Preußens, nachdem Bismarck die Regierung Dänemarks politisch schachmatt gesetzt hatte.
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Die Dänen haben ihre nationale Tragödie mit großem Aufwand und beeindruckendem Resultat verfilmt. Der Film „1864“ sei jedem Interessierte ausdrücklich ans Herz gelegt. Ein Meisterwerk — vergleichbare künstlerische Beiträge zur Verwindung deutscher Traumata sind bedauerlicherweise nicht in Sicht!
Ich gestatte mir, eine besonders diskussionswürdige Sequenz des Films („Preussische Husaren“, die hier wohl als Vorläufer der SS in Szene gesetzt werden sollten) zu verlinken: https://www.youtube.com/watch?v=kazX4DTSByQ
Klar springen die Dänen gerne auf den Zug auf, sich als unschuldige Opfer der bösen Deutschen darzustellen. (Würde ich als Däne vielleicht auch machen. :-))
Letztendlich hat Dänemark nach dem Ersten Weltkrieg doch noch „gewonnen“, allerdings bei der Grenzziehung auch Augenmaß bewiesen.
Verglichen mit der deutsch-polnischen, der deutsch-tschechischen oder der österreichisch-italienischen Grenze kann man sich aus deutscher Sicht kaum beklagen.
Dennoch sei hier an eine kleine Unsauberkeit erinnert:
Das ehemalige Herzogtum Schleswig gliederte sich in einen (platt)deutschsprachigen Süden und einen dänischsprachigen Norden.
Dazwischen ein dünner Streifen eines Misch- und Übergangsgebiets, mit wechselnden Minder- und Mehrheiten von Dorf zu Dorf.
Durch die Grenzziehung von 1920 landete nicht nur der dänische Norden bei Dänemark, sondern auch der GESAMTE Übergangsstreifen.
Darunter die Städte Tondern und Tingleff, die mehrheitlich für einen Verbleib bei Deutschland gestimmt hatten. In Tondern lag der Anteil an Stimmen für Deutschland sogar höher als derjenige in Flensburg!
Hätte man die Grenze etwas weiter nördlich gezogen, wären in beiden Ländern in etwa gleichgroße Minderheiten verbli
Hier ist die Grenzziehung in der Tat völlig falsch gelaufen. Gerade die Menschen von Tondern wollten in der Mehrheit bei D bleiben. Die Grenzziehungen nach dem 1. WK auf Grund des Versailler Vertrags in Deutschland war ohnehin Akt der Barbarei übelster Auswüchse. Man wollte D zutiefst erniedrigen!
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