Seit den bewaffneten Auslandseinsätzen sind Tod und Verwundung für Soldaten der Bundeswehr keine abstrakten Szenarien. Das war in den achtziger Jahren noch anders. Doch bei einem Manöverunfall 1983 wurde aus einer Übung grauenvolle Realität. Zwei Offiziere starben. Unter den zahlreichen Schwerverletzten befand sich auch ein Politiker.
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So etwas kommt leider gelegentlich vor. Bei meinem NVA-Grundwehrdienst (1972/73) achtete man beim Umgang mit scharfer Munition doch sehr auf Sicherheit. Hatte aber 1988 auch eine andere Situation erlebt, als als es dem verantwortlichen Unterlolli vor Ort etwas zu langsam ging und die Sache in Hektik ausartete. Mit dem Ergebnis, dass der eine Kamerad noch beim Richten war, als der andere die Abzugsleine des 120mm-Granatwerfers betätigte, total verunsichert durch das Gebrüll unserer beiden Offiziere. Dummerweise hatte Ersterer noch die Fußspitze unter der Bodenplatte. Das Ergebnis: Einige gebrochene Zehen.
Jemand erzählte auch, dass man mal die Koordinaten der B-Stelle als Ziel betrachtet hatte. Das erste Geschoß traf glücklicherweise nicht punktgenau. Die lagen erst einmal einen Moment mit der Nase im Sand, rannten dann zu ihrem Fahrzeug und riefen dann über Funk „Feuer halt“! So glimpflich geht’s leider nicht immer ab.
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