Sehr gut ausgedrückt!
Mir geht es als politisch interessiertem Menschen ähnlich.

Allerdings darf man nicht verkennen, daß der „Hamburger Informationsbarock“ auch seinen Zweck erfüllt und beabsichtigt ist:
Er soll gerade die politisch NICHT so Interessierten einfangen und im Sinne der Zeitschrift „umerziehen“.

DIE ZEIT beherrscht das neben dem SPIEGEL auch ganz gut.

Nicht wenige Leute lesen Zeitung und Zeitschriften auch zu Unterhaltungszwecken, am Sonntagmorgen beim ausgedehnten Frühstück oder im dänischen Ferienhaus. Jedenfalls war das früher so, vor der Smartphone-Ära.

Deswegen werden in den Artikeln Geschichten erzählt, garniert mit Kreuzworträtseln und Kochrezepten. Lesen als Selbstzweck.

So gelingt es diesen Medien, ihre Weltanschauung subtil unters Volk zu bringen, ihre politische Agenda „zwischen den Zeilen“ ins Bewußtsein einer breiten Masse zu träufeln, die „Öffentliche Meinung“ stetig und unauffällig zu beeinflussen.
Und das ist dann wahlentscheidend.
So bringt man Mehrheiten auf die gewünschte politische Linie.

P.S.: Nicht nur das Time Magazine, sondern auch die Junge Freiheit streckt ihre Artikel nicht unnötig in die Länge, sondern kommt auf den Punkt.