Der Priester Tadeusz Isakowicz Zaleski spricht mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda am 11. Juli 2022 Foto: picture alliance / NurPhoto | Dominika Zarzycka
Völkermord ukrainischer Nationalisten in Wolhynien: Die von Nützlichkeitserwägungen zugedeckte Wunde zwischen Polen und der Ukraine eitert unter der Narbe weiter. Die Ukraine verweigert Exhumierungen der sterblichen Überreste.
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Polen und die Ukraine haben sich in ihrer Geschichte mit Unmengen von Blut befleckt. Sie verbindet der Haß auf Russen und Deutsche. Ich empfinde für beide Völker keinerlei Sympathie.
Ich glaube, die Ukrainer und Polen haben sich übeer all die jahrhunderte auch untereinander nichts geschenkt.
Aber das sollen die unter sich ausmachen. Da haben w i r nichts mit zu tun.
Ich denke eher, die Ukraine ist ganz schön polnisch, zumindest von Westen her.
Die Westukraine war ja auch vor WK II polnisches Staatsgebiet.
War das nicht schon einmal Thema in einem Artikel von Herrn Leonhard? Was bezweckt er in dieser heutigen Situation mit diesen Erinnerungen? Und warum schreibt er nicht auch einmal einen Artikel über die Unterdrückung sämtlicher Minderheiten, bes. aber der uktainischen, im unabhägigen polnischen Staat. Dazu kann er sich bei Hans Roos „Geschichte der polnischen Nation 1916 – 1960“, S. 134 ff.. Und Roos ist ein sehr verständnisvoller Historiker gegenüber Polen. Die Völker Ostmitteleuropas und Südosteuropas sind sich generell nichts schuldig geblieben. Wer den Scheinwerfer nur auf eines der beteiligten Völker richtet, verfälscht die Geschichte. Wer allerdings den Freiheitskampf des ukrainischen Volkes dikredirtieren und Putins Angriffskrieg unterstützen will, geht am besten so vor.
Im Zwischenkriegspolen 1918 bis 39 wurden alle Minderheiten gleich brutal unterdrückt. Die polnischen Nationalisten machten keinerlei Unterschied zwischen Ukrainern, Juden, Deutschen, Litauern, Weißrussen, Tschechen und Kaschuben. Und Ihr letzter Satz brachte mich zum schmunzeln. Ausgerechnet einem Polen zu unterstellen Putins Krieg zu unterstützen ist eine steile Theorie. Also das müssen Sie mir bitte erklären. Ich glaube der letzte prorussische Pole war Felix Dhersinskij. Aber das ist 100 Jahre her. Viele Grüße.
Ich wußte gar nicht, daß Paul Leonhard und Christian Rudolf Polen sind. Paul Leonhard hätte ich eher für einen (Ober-)Sachsen gehalten.Seine Tiraden gegen Preußen legen das nahe.
„Was bezweckt er in dieser heutigen Situation mit diesen Erinnerungen?“
Eine gute Frage. Wen interessiert in Hinblick auf den akuten Krieg irgendwelche Vergangenheitsbewältigung aus dem zweiten Weltkrieg?
„Wer allerdings den Freiheitskampf des ukrainischen Volkes dikredirtieren und Putins Angriffskrieg unterstützen will, geht am besten so vor.“
Und eine gute Antwort auf die Frage.
Der Beitrag bringt viel Licht ins Dunkel der gegenwärtigen Gemengelage.
Herzichen Dank an die beiden Verfasser Paul Leonhard und Christian Rudolf.
Klar, Schuld sind wieder mal die Deutschen. Aus deren Taschen kann man ja Geld leiern.
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Der Priester Tadeusz Isakowicz Zaleski spricht mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda am 11. Juli 2022 Foto: picture alliance / NurPhoto | Dominika Zarzycka