Militärputsch in Polen: Ende des Karnevals der Freiheit

Ein Nachrichtensprecher in Uniform verkündet den Polen die Verhängung des Kriegsrechts Foto: picture-alliance / dpa | Lehtikuva

Militärputsch in Polen

Ende des Karnevals der Freiheit

Geschichte

12. Dezember 2021

Autor: Ludwig Witzani

8 Kommentare

Mit der Verhängung des Kriegsrechts würgten die Kommunisten 1981 in Polen alle vorherigen Reformen der Gewerkschaft Solidarnosc brutal ab. Tausende wurden verhaftet. Der Briefverkehr und die Presse wurden der Zensur unterworfen. Die Zeit der Stagnation endete erst 1989.

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Kommentare

BaGru sagt:

12. Dezember 2021 um 18:26 Uhr

Es war schon im Frühling 1981 zum Spüren. Aus diesem Grund habe ich im Sommer meine Familie zusammengepackt und nach „Westdeutschland“ abgehauen.
1. Gerhard-PC sagt:
  
  13. Dezember 2021 um 21:46 Uhr
  
  Da bin ich aber etwas erstaunt. Wie machte man das, einfach seine Familie zusammenpacken und nach „Westdeutschland“ abzuhauen? Andere mußten sich dafür einen Ballon bauen. Wieder andere sind in den Sperranlagen der DDR-Grenze zu Tode gekommen. Meine Bemühungen zur Durchsetzung eines Ausreiseantrages haben mich noch einmal für 3 Jahre in Stasi-Haft gebracht.
W. Wagener sagt:

12. Dezember 2021 um 16:53 Uhr

Dieser Artikel lässt einem im Nachhinein noch zutiefst erschüttern. Selbst als ein Kind des Ostens hat man zwar damals mitbekommen, dass im Nachbarland Polen etwas aus dem Ruder lief, jedoch vermochten auch die damaligen Staatsmedien schon, ihr Schweigen darüber zu ergießen. So lese ich heute zum ersten mal, dass damals auf Streikende geschossen wurde und es zahlreiche Ermordete gab.
Wenn man bedenkt, dass es heute wieder Auswüchse des Sozialismus / Kommunismus in den Parteistrukturen gibt, wird einem Himmelangst und bange.
Schade, dass dieser Artikel hinter einer Bezahlschranke verborgen ist, denn der gehört der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Figiel sagt:

12. Dezember 2021 um 16:02 Uhr

Der heute ehemaliger Bundeskanzler, SPD Mann, Sigmar Gabriel, der in die Politik gegangen ist gewesen ,sein Vater war überzeugter Nazionnalist unter NSDAP mit Adolf Hitler an der Spitze,geboren und nachgewachesn in Oberschlesien,sagte: die heutigen Vertriebennen aus deutschen Ostgebieten sind längst Hesse,Schwaben,ect.Wer fühlt sich als Schwabe obwohl seine Wurzeln in Oberschlesien Land stecken, der/die sind unglaubwürdig. Oder?
Figiel sagt:

12. Dezember 2021 um 15:04 Uhr

Hi,Oberschlesier, gibt es keine unter der Kommentatoren, die etwas schreiben,oder?
Figiel sagt:

12. Dezember 2021 um 12:26 Uhr

Ich war dabei.Bin gebürtige deutsche Oberschlesier,ich arbeitete auf der Oheimgrube( Kopalnia Wujek) in Kattowitz seit 1978,nach meinem Arbeitsgeber ( Informatik Zentrum des Bergaus) in Kattowitz. Ich war zwar kein Mitglied der Gewerkschaft “ Solidarnosc “ aber politisch unintereseirter. Ich war als Streikender Elektrobergman auf Oheimgrube in Kattowitz seit Samstag 12.12.1981 beschäftigt,als Streikender.Nach den scharferschüsse von Hubschrauber aus nach anschauen in bergauischen Retungsstationn, nach Erkenung 2 Gefallenen Bergleute ,die kannte ( Andrzej Wilk, Und Zdzieslaw Grzik) war meine Entscheidung reif,dieses Land zu verlassen.Damals war ich 27 Jahre alt.Mitte 1980 Jahre sind meine Familie und ich nach Westdeutschland legall ausgereist aber nicht zurückgekehrt. Entsprechendes Papier daß wir deutscher Abstimmung sind mitgebracht .Die Nachkomnen der damaligen Mörder und Verräter sitzen in der “ Plattformsa Obywatelska“ ( PO ) Partei, mit der Frau Dr Angela Merkel,CDU ,jetzt Olaf Schulz ( SPD) so gute Partnerschaft pflegt.
1. W. Wagener sagt:
  
  12. Dezember 2021 um 17:18 Uhr
  
  Danke für den aufschlussreichen Kommentar.
  1. Figiel sagt:
    
    12. Dezember 2021 um 18:57 Uhr
    
    Traurig aber wahr.😀✋🇩🇪