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19,5 Milliarden Dollar Abschreibung: Ford macht Vollbremsung bei Elektroautos

19,5 Milliarden Dollar Abschreibung: Ford macht Vollbremsung bei Elektroautos

19,5 Milliarden Dollar Abschreibung: Ford macht Vollbremsung bei Elektroautos

Ford stellt seine Strategie bei Elektroautos komplett um. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
Ford stellt seine Strategie bei Elektroautos komplett um. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
Ford stellt seine Strategie bei Elektroautos komplett um. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
19,5 Milliarden Dollar Abschreibung
 

Ford macht Vollbremsung bei Elektroautos

Milliardenabschreibung, eingestellter E-Pickup und ein Strategiewechsel: Der US-Konzern Ford rückt von seinen ehrgeizigen Elektroauto-Plänen ab und setzt künftig stärker auf Hybridmodelle.
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DEARBORN. Der US-Autokonzern Ford hat sein verlustreiches Elektroauto-Geschäft neu ausgerichtet und dafür eine Abschreibung von 19,5 Milliarden Dollar vorgenommen. Das Unternehmen teilte mit, der Großteil der Wertberichtigungen falle noch im laufenden vierten Quartal an. Zugleich kündigte Ford an, die vollelektrische Version des Pick-ups F-150 einzustellen.

Künftig wolle man den Schwerpunkt stärker auf Hybridfahrzeuge legen, während reine Elektroautos vor allem in kleineren Modellklassen angeboten werden sollen. Der Schritt markiert eine deutliche Korrektur der bisherigen Strategie, mit der Ford in den vergangenen Jahren massiv in Elektromobilität investiert hatte.

An der Börse wurde der Kurswechsel zunächst positiv aufgenommen: Die Ford-Aktie legte im nachbörslichen US-Handel um 1,4 Prozent zu. Auch für das operative Geschäft zeigt sich der Konzern vorsichtig optimistisch. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern für 2025 erwartet Ford nun bei etwa sieben Milliarden Dollar, nachdem zuvor lediglich sechs bis 6,5 Milliarden angepeilt worden waren.

Keine Kaufprämie, kein Interesse an Elektroautos

Der Elektro-Boom hatte sich für die US-Autobauer nicht wie erhofft eingestellt. Nach dem Erfolg von Tesla investierten Ford, General Motors und Stellantis Milliarden, um ihre Modellpaletten zu elektrifizieren – insbesondere bei in den USA beliebten Pick-ups. Doch die Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück. Auch der Wegfall der staatlichen Kaufprämie von 7.500 Dollar unter Präsident Donald Trump bremste die Nachfrage.

Während die Verluste der E-Sparte zuletzt durch Gewinne aus dem Verbrenner- und Nutzfahrzeuggeschäft ausgeglichen wurden, setzt Ford nun auf einen Kurs der Konsolidierung. Ab dem kommenden Jahr sollen günstigere Elektroautos auf einer neuen Plattform entstehen, mit Einstiegspreisen ab 30.000 Dollar. (rr)

Ford stellt seine Strategie bei Elektroautos komplett um. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
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