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Konzernchef klagt an: Enthüllung: VW macht Politik für Konzernkrise verantwortlich

Konzernchef klagt an: Enthüllung: VW macht Politik für Konzernkrise verantwortlich

Konzernchef klagt an: Enthüllung: VW macht Politik für Konzernkrise verantwortlich

VW-Chef Oliver Blume 2022 beim Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in China.
VW-Chef Oliver Blume 2022 beim Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in China.
VW-Chef Oliver Blume 2022 beim Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in China. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Konzernchef klagt an
 

Enthüllung: VW macht Politik für Konzernkrise verantwortlich

VW steckt in der größten Krise seiner Geschichte. Dafür sei auch die Politik verantwortlich, sagt Konzernchef Blume laut einem internen Papier. Er fordert nach der Bundestagswahl einen „echten Aufbruch“.
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WOLFSBURG. Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume hat schwere Vorwürfe gegen die von der Politik gesetzten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erhoben. Wie aus einem internen Papier, das Business Insider enthüllt, hervorgeht, fordert er von der künftigen Bundesregierung einen „neuen deutschen Masterplan“.

Dieser müsse „viele Handlungsfelder“ beinhalten: „Zum Beispiel die Förderung von Forschung und Entwicklung, Investitionen in die digitale Infrastruktur, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung, Qualifizierung und Fachkräftesicherung.“ Für die Wirtschaftspolitik ist Minister Robert Habeck (Grüne) verantwortlich. Deutschland steckt seit zwei Jahren in einer Rezession, während andere Industrienationen ein Wirtschaftswachstum verzeichnen.

„Der VW-Konzern ist ein Sanierungsfall“

Für das eigene Unternehmen zog Blume ein verheerendes Fazit: „Der VW-Konzern ist ein Sanierungsfall.“ Er meinte damit nicht nur einzelne Marken, sondern das gesamte Unternehmen. Volkswagen befindet sich derzeit in der größten Krise seit Bestehen des Unternehmens. Vor allem der Umstieg auf die von den Kunden verschmähte Elektromobilität macht VW zu schaffen.

Über die Bundestagswahl sagte Blume, es brauche nun einen „echten Aufbruch“ in Deutschland. Derzeit sei vieles im Argen: „Die Rahmenbedingungen passen nicht, um den Standort wieder zu alter Stärke zu führen.“ Die Worte seien auch auf einer Betriebsversammlung gefallen.

Bis 2030 will der Volkswagen-Konzern 35.000 Arbeitsplätze streichen. Das Werk in Osnabrück will er verkaufen, die Produktionsstätte in Dresden „umwidmen“. (fh)

VW-Chef Oliver Blume 2022 beim Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in China. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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