Umdenken im Verkehr: Der Wasserstoff-Antrieb – Zukunft oder kurzlebiger Trend?

Mit Wasserstoff soll auch der Nahverkehr klimaneutral werden Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul

Umdenken im Verkehr

Der Wasserstoff-Antrieb – Zukunft oder kurzlebiger Trend?

Wirtschaft

24. Januar 2025

Autor: Hannes Märtin

14 Kommentare

Immer mehr Verkehrsbetriebe in Deutschland setzen auf Wasserstoff-Busse, um ihre Flotten klimafreundlicher zu machen. Doch wie umweltfreundlich ist diese Technologie wirklich – und welche Auswirkungen hat der zunehmende Mangel an Wasserstoff auf die Umstellung des Nahverkehrs?

IHR DIGITALER ZUGANG.

Einfach registrieren und weiterlesen.

Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Frei mitdiskutieren im Kommentarbereich der JF

4 WOCHEN FÜR
0 EURO TESTEN.

Kommentare anzeigen

Kommentare

Fritz aus Fritzlar sagt:

24. Januar 2025 um 15:05 Uhr

Es gibt nur eine Lösung unseres Energieproblems: die Wiederbelebung der Atomwirtschaft, um es mit einem rotgrünen Ausdruck zu sagen, der das Volk von der Nutzung der Atomkraft abschrecken sollte.
Deuteronomium sagt:

24. Januar 2025 um 14:57 Uhr

es ist ein komplexes Thema, jedoch interessant.
Deutschland hat keine Visionen, wurde gesagt.
Keine Begeisterung mehr zu NEUEM.
Mit der richtigen Fach-Regierung, AfD holt Fachwissen
rein, alles muss auf dem Tisch. Nicht immer ist der Wirkungsgrad der Renner. E-Auto ein Nischen Produkt,
ja ich schwimme gegen den Strom, wenn es falsch ist ?
Deutschland und AfD werdet Vorreiter, jedoch erst mal wieder Russland ins Boot holen. Menschen brauchen bezahlbare Energie, nur so lassen sich Menschen mit nehmen auf der Reise der Zukunft.
1. Otto Normal sagt:
  
  24. Januar 2025 um 15:26 Uhr
  
  Stimme dem Grundgedanken zu. Die Erzeugung von Wasserstoff wäre vor allem dann sinnvoll, wenn an sonnen- und windreichen Tagen die Energie- Produktion der Erneuerbaren nicht sinnvoll bzw. kostendeckend genutzt werden kann. Mit anderen Worten: Ein Speicher für Sonnen- und Windenergie.
Deuteronomium sagt:

24. Januar 2025 um 14:46 Uhr

Trend: Nein !
Zukunft: Ja !
Hinweis:
AfD, nicht hellgrün, nicht grün, ihr müsst
dunkelgrün werden & sein. Weidel bei Maischberger,
Frage: Klimaabkommen austreten ? Ja oder Nein.
Weidel > Ja >>> falsche Antwort.
Überlegt euch das. 1 x Planungssicherheit, die wollt ihr umstoßen ? Fossile Stoffe sind endlich und am Ende teuer, nicht mehr bezahlbar.
Wer aber rechtzeitig . . . . . dem winkt Erfolg.
Natürlich ist es kein leichter Weg, daher ist es richtig,
Russland mit ins Boot zu holen, Gas / Öl . . . . .
Wirtschaft muss laufen, damit Geld rein kommt, wegen des Umbaus auf CO2 neutral. Erst aber muss Strom billig werden, siehe Ungarn. Die Etablierten geben Mrd. für Migration aus, für Rüstung, für Posten der Propaganda, für öffentlichen Dienst, für Brüssel incl. GB.
Schluss damit. Total Verschlankung.
Das Geld für Klima & Deutsche Babyprämie einsetzen.
US Fracking auf absteigenden Ast, Trump will Öl billig machen wegen Putin. Dann investiert keiner mehr in den USA für Fracking, weil Null Profit. Öl wird so teuer 150,- das Fass und dann seid froh, wenn ihr eine Alternative H2 usw. habt.
Thomas B. sagt:

24. Januar 2025 um 14:21 Uhr

Dieser Artikel lässt den Eindruck entstehen, als hätte es die weltweite Abkehr vom CO2-Psycho-Terror, die ja zur Zeit von ganz oben verfügt wurde, niemals gegeben. Diese Zeitung hat doch selbst darüber berichtet.
Deuteronomium sagt:

24. Januar 2025 um 12:46 Uhr

Was erwartet ihr ? Wir sind am Anfang.
USA wird bald mit seinen Fracking am Ende sein.
(2024-2027)
Wind/Solar im Sommer viel Strom, teilweise Abschaltung. Daher, Speicher sind Pflicht.
Speicherung im Aufbau sehr teuer aber es lohnt sich
erster zu sein. Deutschland ist hier auf gutem Wege.
Fossile Stoffe werden bald so teuer, da sind wir dann gut
beraten, es gemacht zu haben. Fossile Stoffe sind endlich. USA/ Black Rock sie belügen sich selbst. Noch schnell den $$$$$$$ gemacht und dann ? Was dann ?
Industriestaaten bekommen eine neue Technologie.
Deutschland muss kleine Kernreaktoren dezentral
(kein Gau) aufbauen, aber auch das ist endlich. (200 Jahre ?)
Die Wüsten, wo viel Sonne scheint, die nutzen. Auch da ist schon Thyssen Krupp unterwegs. Indien, SA, . . . USA . . .usw.
Die Energie die D. verbraucht, diese muss doppelt evtl. noch mehr in der Erzeugung sein. Warum ? Winter, Flaute, Transport, es muss viel gespeichert werden.
Die Wüsten, Menschen leer, von Sahara bis Australien.
Diese werden die Mobilität der Zukunft sichern.
SA hat es schon erkannt.
1. Thomas B. sagt:
  
  24. Januar 2025 um 15:05 Uhr
  
  Die CO2-Lüge richtet sich gegen ihre Erfinder. Deshalb nehmen sie Abstand davon. Diese Leute sind sehr empathisch und merken, wenn was schiefläuft.
  
  Aber manch einer will einfach nicht loslassen. Getreu des Mottos, mich kann man doch nicht verarschen.
  
  So, so!
Diogenes sagt:

24. Januar 2025 um 12:12 Uhr

Es scheint Mode zu werden, auf der Brennstoffzellen-Technik herumzuhacken.

Die w i r k l i c h e Frage aber ist, ob man die Energiegewinnung aus Kohle/Öl/Gas stoppt und Energie nur noch aus Sonne/Wind/Wasser/Bio (außerhalb Deutschlands kommt noch Atomstrom dazu) gewinnt.
Oder weiter Kohle/Öl/Gas, solange noch was übrig ist.

Man kann weitgehend Brennstoffzelle und B a t t e r i e gegeneinander austauschen, sie kompensieren sich gegenseitig.
Brennstoffzellen verbieten muß durch noch-mehr-Batterien kompensiert werden.
Wer Brennstoffzellen (und Batterien) nicht will, muß entsprechend Kohle/Öl/Gas hochfahren.

Das ist ja auch (meistens) die Motivation.
Dann sollte man das aber auch sagen. „Drill Baby, drill!“, ruft Donald Trump.

Ich sehe übrigens überall Zubau an öffentlichen Batterie-Ladestationen, aber keine Wasserstoff-Tankstellen.
Und auch die Verkehrsbetriebe s e h e ich überall Batterie-Busse anschaffen, während ich von Wasserstoff-Bussen immer nur h ö r e.
1. Hellerberger sagt:
  
  24. Januar 2025 um 14:17 Uhr
  
  Wasserstoff kommt in Reinform in der Natur kaum vor, muß also aus anderen Molekülen getrennt werden. Am saubersten geht das mit Wasser, aber dafür muß man erstmal ordentlich Energie reinstecken, um das Wassermolekül per Elektrolyse zu trennen. Das funktioniert nur, wenn ich eine große Überschußmenge an Strom habe – aber eben nicht nur an wolkenlosen Sonnentagen im Juni und Juli, sondern ganzjährig. Genau daran hängt es. Uns wird es weiterhin. Die Benzinerzeugung im 3. Reich per Kohleverflüssigung war auch unwirtschaftlich, aber geboten, weil Deutschland damals keinen Zugang zu Erdölquellen hatte. Das ist heute, auch ohne Rußland nicht der Fall. Und am Ende fehlt uns auch die nötige Sonneneinstrahlung. Und dann kommt die Frage auf, ist es wirklich ein Fortschritt oder sicherer, im Energiebezug von den Russen auf Marokko oder Algerien zu wechseln?
  1. Diogenes sagt:
    
    24. Januar 2025 um 16:42 Uhr
    
    „Grünen“ Wasserstoff (anders“farbiger“ Wasserstoff ist thematisch uninteressant) hat man soviel wie man „Grünen“ Strom für Elektrolyse zur Verfügung hat.
    
    Grüner Strom, das ist Solar, Wind, Wasser und „Bio“. Um „unbegrenzt“ Grünen Strom zur Verfügung zu haben muß unbegrenzt deutsche F l ä c h e haben („#Wir haben Platz!“, rufen die Grünen), oder die Bundeswehr nach Marokko und Algerien „rein“ schicken und Fläche annektieren lassen.
    Oder man verlegt sich auf Atom-Strom. Aber Atom-Strom ist böse. Den machen wir Deutschen nicht, höchsten kaufen wir den Franzosen welchen ab.
    
    Was die „große Überschußmenge an Strom“ betrifft, so ist das das Hellsturm-Problem von Sonne und Wind. Und gerade diese Achillesferse von Sonne und Wind kann durch Nutzung des Überschusses zur Generierung von Wasserstoff überwunden werden (alternativ natürlich auch durch unbegrenzten Zubau von Batterie-Speicher („Es gibt keine Obergrenze!“).
    Wasserstoff hat freilich eine eigene Achillesferse, nämlich daß es ein Gas ist. Wenn man es nach der Erzeugung nicht sofort (nutzbringend) verbraucht, dann muß man es in unbegrenzt großen Gasometern speichern, oder komprimieren und in Druckspeichern einlagern.
Hellerberger sagt:

24. Januar 2025 um 12:01 Uhr

Es wäre hilfreich, wenn die JF anmerken würde, daß „Wasserstoff“-Fahrzeuge nicht direkt von Wasserstoff angetrieben werden (so wie man es bei Pkws zeitweise versucht hat) sondern von Elektromotoren, die statt aus Akkus aus Brennstoffzellen ihren Strom beziehen. Was auf U-Booten, wo Platz und Gewicht kaum eine Rolle spielen, schon länger funktioniert, läßt sich im Bereich Eisenbahn oder Bus bisher nicht zuverlässig umsetzen. Und dann kommt dazu natürlich das Problem der Herkunft des Wasserstoffs. Bisher wird er weitgehend auf Basis von Mineralöl gewonnen – was Unsinn ist, denn dann ist es wirtschaftlicher und ökologischer, das Öl gleich über Verbrennungsmotoren als Primärenergiequelle zu nutzen. Man könnte ihn über Elektroylse von Wasser herstellen, bräuchte dazu aber gewaltige Mengen Strom – den aber Sonne und Wind nicht oder nicht zuverlässig liefern. Zu guter Letzt das Problem der Lagerung – Wasserstoff muß nahe des absoluten Gefrierpunktes gekühlt werden, damit der flüssig wird. Am Ende lohnte also der Einstieg oder Umstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft nur, wenn es gar kein Erdöl mehr gäbe, der Unmengen an überzähligen Strom per EE. Beide ist auch langfristig nicht zu erwarten.
1. Gido_Becker sagt:
  
  24. Januar 2025 um 12:32 Uhr
  
  Ob der amtierende Klima/Wirtschaftsminister das auch weiß ?
  1. Thomas B. sagt:
    
    24. Januar 2025 um 14:21 Uhr
    
    Das passt ihm nicht in den Kram.
Nachdenker sagt:

24. Januar 2025 um 11:57 Uhr

In der EU und Deutschland wird ein grundsätzlicher Fehler von Seiten der woken Klimaagenten übersehen.
Selbstverständlich ist ökologische Optimierung das Gebot der Stunde und ist es schon deit beginn der Industriealisierung.
Falsch ist es jedoch in diversen Bereichen unausgereifte neu Technik-Lösungen in einer Phase zum „State of the Art“ zu erheben. Wir sehen es gerade beim batteriebetriebenem
Auto und jetzt auch mit der H2 Euphorie. Derartig komplexe Lösungen kann man auch mit KI nur bedingt beschleunigen und Try&Error ist unabdingbar.
Nach dieser falschen Strategie der EU/ D hätten unsere Vorfahren schon im Jahr 1910 Pferdekutschen bis spätestens 2030 verbieten müssen und nur noch die grossartigen Kraftfahrzeuge zulassen dürfen, die keinen Mist auf der Straße hinterlassen und keine Tierquälerei erlaubt. Die Umsetzung des Verkehrs vom Pferd bis zu99,9% Kfz dauerte jedoch bis tief in die sechziger Jahre und war von einem permanenten Prozeß der Effizeinzsteigerung und verbesserter ökologischer Optimierung begleitet.
Allein bei LKW Motoren wurde der Dieselverbrauch von den achtiger Jahren bis heute mehr als halbiert.

HINWEIS: Die Kommentarfunktion wird 2 Tage nach Veröffentlichungsdatum des Beitrages geschlossen.

Bitte melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion nutzen zu können. Sie benötigen ein gültiges Abonnement der JF um kommentieren zu können. JETZT ANMELDEN »

Wenn Sie noch kein Abonnent sind: Jetzt JF vier Wochen kostenlos probelesen und sofort kommentieren!

Jetzt die JF stärken!

Unabhängigen Journalismus unterstützen!

Spenden

Jetzt die JF stärken!

Unabhängigen Journalismus unterstützen!

Spenden

Mit Wasserstoff soll auch der Nahverkehr klimaneutral werden Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul