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Rezession: Stellenabbau bei BASF fällt härter aus als bisher geplant

Rezession: Stellenabbau bei BASF fällt härter aus als bisher geplant

Rezession: Stellenabbau bei BASF fällt härter aus als bisher geplant

Auf dem Foto befindet sich der BASF-Chef Martin Brudermüller während der Vorstellung des Jahresberichts 2023. (Themenbild)
Auf dem Foto befindet sich der BASF-Chef Martin Brudermüller während der Vorstellung des Jahresberichts 2023. (Themenbild)
BASF-Chef Martin Brudermüller: Will Ludwigshafen zum führenden grünen Chemiestandort machen. Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
Rezession
 

Stellenabbau bei BASF fällt härter aus als bisher geplant

Weil die Energiepreise die Produktion verteuern, will der größte Chemiekonzern der Welt nun weitere Mitarbeiter in Deutschland feuern. Ein anderes Land kann sich dagegen über mehr milliardenschwere BASF-Investitionen freuen.
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LUDWIGSHAFEN AM RHEIN. Der deutsche Chemiekonzern BASF hat angekündigt, Kosten von rund einer Milliarde Euro an seinem Hauptstandort in Ludwigshafen einzusparen. „Mit dem Programm wird deshalb leider auch ein weiterer Stellenabbau verbunden sein“, teilte Konzernchef Martin Brudermüller während der Vorstellung des Jahresberichts 2023 mit. Grund dafür seien sinkende Umsätze und ein „extrem schwieriges Marktumfeld“ insbesondere hierzulande. „In absoluten Zahlen haben unsere Teams jedoch in allen wichtigen Ländern einen positiven Ergebnisbeitrag geliefert – mit Ausnahme von Deutschland.“

Verantwortlich seien die strukturell höheren Produktionskosten, sagte Brudermüller. Allen voran gelte dies für relativ hohe Energiepreise, die das Geschäft mit Basischemikalien und Werkstoffen belasten. „Das Vorstandsteam wird sich weiterhin stark für den Standort Ludwigshafen engagieren“, versicherte der Manager und fügte hinzu, die Details zum Stellenabbau würden derzeit „in enger Abstimmung“ mit den Gewerkschaften erarbeitet.

BASF will sich verstärkt auf China fokussieren

Mit den Sparmaßnahmen wolle die BASF die Anlagen in Ludwigshafen zum „führenden CO2-armen Chemiestandort mit hoher Profitabilität und Nachhaltigkeit“ entwickeln. Zugleich kündigte das Unternehmen an, verstärkt in China zu investieren. Allein im laufenden Jahr sollen rund 6,5 Milliarden Euro an den neuen Verbundstandort in der südchinesischen Stadt Zhanjiang fließen.

Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres hatte der größte Chemiekonzern der Welt davon gesprochen, 700 Stellen bei der Produktion in Ludwigshafen und weitere 2.600 weltweit zu kürzen. Darüber hinaus könnten 850 Mitarbeiter in Hamburg und Kassel ihre Jobs bei dem Noch-Tochterunternehmen von BASF, Wintershall Dea, verlieren. (kuk)

BASF-Chef Martin Brudermüller: Will Ludwigshafen zum führenden grünen Chemiestandort machen. Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
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