WIESBADEN. Die Inflationsrate wird im Januar voraussichtlich um 8,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat liegen. Im Vergleich zum Dezember 2022 steigen die Verbraucherpreise um 1,0 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.
Die #Inflationsrate in Deutschland wird im Januar 2023 voraussichtlich +8,7 % betragen. Die Verbraucherpreise steigen nach bisher vorliegenden Ergebnissen gegenüber Dezember 2022 voraussichtlich um 1,0 %. Mehr dazu: https://t.co/T5OjtXPw3U
— Statistisches Bundesamt (@destatis) February 9, 2023
Der Chefvolkswirt von HG Trust, Michael Heise, machte laut ARD für den hohen Stand der Teuerung die vollen Abschlagszahlungen durch die Gas- und Fernwärmeverbraucher verantwortlich. „Zudem gab es keine weiteren Ermäßigungen, sondern leichte Preiserhöhungen bei allen Kraftstoffen.“ Nur das Heizöl habe für eine leichte Entlastung im Energiebereich gesorgt.
Höhere Leitzinsen sollen Inflation senken
Für den Februar prognostizierte der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Sebastian Dullien, ebenfalls eine hohe Inflationsrate. Ein Teuerungsrückgang sei erst ab März erwartbar, wenn die Preisbremsen für Gas und Strom griffen.
Wegen der wirtschaftlichen Situation in Europas größter Volkswirtschaft hatte die Europäische Zentralbank wiederholt ihre Leitzinsen erhöht. Experten hoffen, daß die Teuerungsrate dadurch mittelfristig wieder auf zwei Prozent sinken werde. (ag)