GENF. Deutschland ist in der Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder abgerutscht. In der jüngsten Studie der Stiftung WEF (Weltwirtschaftsforum) fiel die Bundesrepublik von Platz 3 auf Platz 7 von 141 zurück. Hongkong, die Niederlande, die Schweiz und Japan überholten Deutschland. Neuer Spitzenreiter ist Singapur, das die USA auf Rang 2 verwiesen hat.
Während Deutschland in der Kategorie Innovationsfähigkeit führend ist, liegt es bei der Informationstechnologie auf Platz 36 und in den dazugehörendne Unterkategorien mobiles Breitband sowie Internetverbindungen über Glasfaserkabel auf Rang 58 beziehungsweise 72.
Bei der Sicherheit im Mittelfeld
Auch in der Kategorie Institutionen liegt Deutschland nicht in den Top 15. Bei der Sicherheit kommt die Bundesrepublik in diesem Jahr auf Platz 48. Bei der Organisierten Kriminalität (Platz 74) und der Häufigkeit von Terrorvorkommen (Platz 111) rangiert sie teilweise im hinteren Mittelfeld.
Das WEF warnte mit Blick auf die großen unterschiedlichen Ergebnisse vor Krisen. Gerade weil die verändert geopolitische Lage und die wachsenden Spannungen in den Handelsbeziehungen die Konjunktur abschwächen würden.
WEF warnt vor Konjunkturflaute
Die ersten zehn Plätze liegen im Gesamtindex relativ eng beieinander. Singapur kommt auf 84,8 Punkte, Dänemark auf 81,2 Punkte. Auf dem letzten Platz rangiert der Tschad mit 35,1 Punkte hinter dem Jemen (35,5 Punkte) und dem Kongo (36,1 Punkte).
Der Wettbewerbsindex des WEF existiert seit 40 Jahren. Er wird anhand von mehr als 100 Indikatoren wie Bildung, Finanzsystem, Infrastruktur und Arbeitsmarktbedingungen gebildet. (ls)