BERLIN. Im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen in den Vereinigten Staaten hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vor dem Verlust von Arbeitsplätzen gewarnt. „Der Imageschaden wird VW nicht nur in den USA, sondern auch global teuer zu stehen kommen“, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher der Bild-Zeitung.
„Damit werden auch Jobs bei VW und vielen Zulieferern in Deutschland gefährdet sein.“ Die nun drohenden Strafzahlungen von bis zu 16 Milliarden Euro seien „noch das geringste Problem“, gab Fratzscher zu bedenken. Vor allem die Marke „Made in Germany“ drohe Schaden zu nehmen. Davon seien dann auch andere Unternehmen betroffen.
VW hatte mittels einer speziellen Software Abgasuntersuchungen der amerikanischen Umweltbehörde EPA gefälscht. Insgesamt sollen weltweit etwa elf Millionen Autos betroffen sein, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. VW hatte die Manipulationen eingestanden und sich dafür entschuldigt. (ho)