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Zeitungskrise: „Abendzeitung“ vor dem Aus

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Abendzeitung
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Kommt im 65. Jahr ihres Bestehens das Aus? Das Münchner Boulevardblat hat Insolvenz angemeldet Foto: picture alliance/ dpa
Zeitungskrise
 

„Abendzeitung“ vor dem Aus

Nachdem sie am Mittwoch die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt hat, ist die Münchner Abendzeitung weiter auf der Suche nach einem Investor. Der Verleger der Zeitung nennt die Lage „hoffnungslos“.
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MÜNCHEN. Die Münchner Abendzeitung steht offenbar vor dem Aus. Am Mittwoch beantragte die Geschäftsführung des linksliberalen Boulevardblattes beim zuständigen Amtsgericht die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der Verleger der Zeitung, Johannes Friedmann, bezeichnete die Perspektive gegenüber der Süddeutschen Zeitung als „hoffnungslos“.

Im vergangenen Jahr schreibt die 1948 gegründete Abendzeitung einen Verlust von zehn Millionen Euro. Die Gesamtschulden betragen knapp 70 Millionen Euro. Das Boulevardblatt kämpft zudem seit Jahren mit einer sinkenden Auflage. Wurden 2003 noch 145.000 Exemplare am Tag verkauft, waren es Ende 2013 noch 105.000 (minus 27 Prozent).

„Die Gesellschafter und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abendzeitung hoffen, daß im Insolvenzverfahren ein Investor gefunden werden kann, damit der traditionsreiche Titel weiter erscheinen kann“, teilte das Unternehmen mit. Die Gehälter der 110 Angestellten sind vorerst für die nächsten drei Monate gesichert. (ho)

Kommt im 65. Jahr ihres Bestehens das Aus? Das Münchner Boulevardblat hat Insolvenz angemeldet Foto: picture alliance/ dpa
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