Der Quedlinburger Pfarrer Martin Michaelis ist von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland seines Amts enthoben worden, weil er als Parteiloser auf der Liste der AfD zur Stadtratswahl antritt. Michaelis erklärt dazu im Interview mit der Jungen Freiheit: „Die Kirche scheint gar nicht zu bemerken, daß sie trotz der historischen Erfahrung erneut einer Ideologie auf den Leim geht“ und kritisiert: „Zur Rettung der Demokratie will man im Osten ein Drittel der Wähler aus dem Diskurs ausschließen. Und politisch Andersdenkende werden quasi zu Ungläubigen erklärt.“
Mit seiner Kandidatur als Parteiloser auf der AfD-Liste nehme er lediglich sein von Grundgesetz und Landesverfassung garantiertes Recht wahr, so Michaelis. Eine „kritische Haltung zu ungeregelter Einwanderung“ habe nichts mit „Menschenfeindlichkeit“ oder gar „Rassismus“ zu tun, betont der Theologe gegenüber der JF. Die „Ächtung der AfD“ und „ihren Mitgliedern den christlichen Glauben abzusprechen“, sei „nicht gerechtfertigt“.
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