Thilo Sarrazin, Bestsellerautor und ehemaliger Finanzsenator von Berlin, kritisiert in einem Kommentar für die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT „führende Kräfte in Politik und Medien“, die nicht „den Mut und die moralische Reife haben, den Problemen, wie sie rund um Einwanderung, Integration und Islam bestehen, auch tatsächlich ins Auge zu schauen.“
Die Silvesterrandale in Berlin und vielen anderen Städten sei „bestürzend, aber nicht überraschend“ gewesen. Den „Verlautbarungen in Funk und Fernsehen und in den meisten Leitmedien“ sei zunächst nicht zu entnehmen gewesen, wer randaliert habe, „aber nach wenigen Tagen war offiziell, was ohnehin jeder wußte: Es handelte sich fast ausschließlich um junge Männer mit einem Migrationshintergrund aus islamischen Ländern – von Albanien und der Türkei über Syrien bis Afghanistan“, so Sarrazin. Wo junge Männer mit muslimischem Migrationshintergrund feierten und später auch teilweise randalierten, „war definitiv frauenfreie Zone. Das ist ein Teil der allmählichen Verwandlung des öffentlichen Raumes, den wir in vielen Großstädten Europas seit Jahren erleben und der sich immer mehr beschleunigt“, betont der langjährige frühere SPD-Politiker.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, müsse aber zunächst der „ständige Nachschub aus illegaler Einwanderung wirksam begrenzt und besser kontrolliert werden. Dazu zeigt sich die deutsche und europäische Politik seit Jahrzehnten strukturell unfähig, und auch die amtierende Innenministerin Nancy Faeser (SPD) macht keine Anstalten, daran etwas zu ändern“, erklärt der Erfolgsautor, „sodann muß gegen die kriminellen Milieus, in denen sich die nicht oder schlecht Integrierten versammeln, wesentlich massiver vorgegangen werden.“
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