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Meinungsfreiheit: YouTube sperrt islamkritischen Kanal – so reagiert Irfan Peci

Meinungsfreiheit: YouTube sperrt islamkritischen Kanal – so reagiert Irfan Peci

Meinungsfreiheit: YouTube sperrt islamkritischen Kanal – so reagiert Irfan Peci

Das Bild zeigt Michael Stürzenberger und Irfan Peci. Beide sind Islamkritiker.
Das Bild zeigt Michael Stürzenberger und Irfan Peci. Beide sind Islamkritiker.
Der Islamkritiker Irfan Peci (links) zusammen mit Michael Stürzenberger: Widerstand gegen YouTube-Löschung angekündigt. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sachelle Babbar
Meinungsfreiheit
 

YouTube sperrt islamkritischen Kanal – so reagiert Irfan Peci

Der Islamkritiker Irfan Peci verliert seinen YouTube-Kanal. Eine Begründung von dem US-Konzern dafür gibt es nicht. Der Betroffene vermutet einen konkreten Grund für die Sperrung – und kündigt eine Reaktion an.
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BERLIN. Der monetarisierte YouTube-Kanal – also ein Kanal, auf dem man mit Werbung Geld verdienen kann – des Islamkritikers Irfan Peci wurde am Dienstag gelöscht. Das Ganze passierte „ohne Vorwarnungen“, schrieb Peci auf X. Der Kanal hatte zum Zeitpunkt der Löschung mehr als 21.000 Abonnenten. Peci teilte einen Screenshot der Mitteilung von YouTube, in der es hieß, der Kanal entspreche nicht den Richtlinien der Plattform, konkreter äußerte sich das Unternehmen nicht.

Peci geht seit Jahren – ähnlich wie der bei einem Terroranschlag in Mannheim fast ermordete Islamkritiker Michael Stürzenberger – auf die Straße und filmt sich dabei, wie er mit Muslimen über den Islam diskutiert. Hinter der aktuellen Sperrung vermutet er „einen Zusammenhang mit einem zwar kritischen, aber inhaltlich absolut sachlichen Ausschnitt aus der Nürnberg-Kundgebung über Verschleierung und Kinderehe im Islam, der mit englischen Untertiteln zur Veröffentlichung geplant war – ein sehr ernstes und gesellschaftlich wichtiges Thema“. Er habe bereits Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt. Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT kündigte er an: „Ich werde einen Anwalt einschalten, falls YouTube nicht reagiert.“

Vom Islamismus zum Christentum

Sein anderer YouTube-Kanal „Irfan Peci“ hat mehr als 71.000 Abonnenten und ist nach wie vor aufrufbar. Auf diesem wird keine Werbung geschaltet, weshalb er mit Aufrufen dort kein Geld verdient. Er sprach im Frühling mit JF-TV zusammen mit dem Islamkritiker „Apostate Prophet“ über seinen Ausstieg aus dem Islam.

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Mehr Informationen

Irfan Peci hat bosnische Wurzeln und kam als Kleinkind mit seinen Eltern nach Deutschland. In jungen Jahren war er führendes Mitglied einer Propagandaplattform von al-Qaida. Nach seiner Festnahme kooperierte er mit den Sicherheitsbehörden und lieferte Informationen über die deutschsprachige Islamistenszene.

Nach seinem Ausstieg widmete er sich der Aufklärungsarbeit über die Gefahren des Islamismus. Er veröffentlichte drei Bücher, hielt mehrere Vorträge und tritt immer wieder bei islamkritischen Kundgebungen auf. Anfang 2023 trat er zum Christentum über. (st)

Der Islamkritiker Irfan Peci (links) zusammen mit Michael Stürzenberger: Widerstand gegen YouTube-Löschung angekündigt. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sachelle Babbar
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