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Sprachregelung: Weimer verbietet Gendern im Kanzleramt

Sprachregelung: Weimer verbietet Gendern im Kanzleramt

Sprachregelung: Weimer verbietet Gendern im Kanzleramt

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schiebt der Gendersprache im Kanzleramt den Riegel vor.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schiebt der Gendersprache im Kanzleramt den Riegel vor.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schiebt der Gendersprache im Kanzleramt den Riegel vor. Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand
Sprachregelung
 

Weimer verbietet Gendern im Kanzleramt

Die Gender-Sprache befindet sich in Behörden auf dem Rückzug. Kulturstaatsminister Weimer verbannt Genderstern und Binnen-I aus offiziellen Schreiben des Kanzleramtes. Der Schritt folgt prominenten Vorbildern.
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BERLIN. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat in seiner Behörde ein Verbot gendergerechter Sprache erlassen. In dienstlichen Schreiben gelte künftig: „Beim Beauftragten für Kultur und Medien im Kanzleramt gelten die Regeln der deutschen Sprache. Im Kanzleramt wird in Briefen, E-Mails und Vermerken nicht gegendert“, so der parteilose Staatsminister gegenüber der Bild am Sonntag.

Damit folgen Weimers Anweisungen den Vorgaben des Rats für deutsche Rechtschreibung. Der Hinweis mit der neuen Sprachregelung wurde bereits am Freitag im Intranet veröffentlicht – verpflichtend für etwa 470 Mitarbeiter der Abteilung für Kultur und Medien im Kanzleramt.

Weimer ist nicht der Erste mit Gender-Verbot

Weimar gab ein konkretes Beispiel: „Statt Formulierungen mit Sternchen oder Binnen-I zu verwenden, begrüßen wir die Adressaten mit der Anrede `sehr geehrte Damen und Herren`.“ Erzwungenes Gendern spiegle nicht wider, wie die Mehrheit in Deutschland spreche, führte Weimer weiter aus. Er lehne jede „bevormundende Spracherziehung“ ab: Gender-Sonderzeichen würden die Gesellschaft spalten, statt sie zu verbinden.

Bereits das CSU-regierte Bayern hatte ähnliche Verbote erlassen. Auch Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) folgte mit vergleichbarer Anweisung in ihrer Behörde. Das Bundesland Sachsen hatte erst unlängst das dort seit zwei Jahren bestehende Gender-Verbot in Schulen verschärft. (ag)

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schiebt der Gendersprache im Kanzleramt den Riegel vor. Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand
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