DÜSSELDORF. Die Düsseldorfer Polizei hat am Sonntag mehrere Beteiligte einer handfesten Auseinandersetzung am städtischen Hauptbahnhof festgenommen. Anlaß für den Aufruhr war eine Demonstration gegen die syrische Regierung, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.
Konkret hatte es sich um eine von Kurden organisierte Kundgebung gehandelt. Mehr als 500 Personen demonstrierten gegen den Völkermord an den Drusen in Syrien. Zuvor hatten rund 250 Syrer bei einer Demonstration ihre Unterstützung für die Regierung ihres Landes zum Ausdruck gebracht.
🇩🇪🇸🇾 Dusseldorf: Jolani supporters march in support of Syria’s jihadist regime and its campaign against the Druze. Chants call for mass mobilization, echoing anti-Alawite rhetoric in March earlier this year. pic.twitter.com/GwzLl7O0dH
— OstensibleOyster (@Ostensiblay) July 20, 2025
Am Hauptbahnhof sollen die beiden Gruppen dann aufeinandergetroffen sein. Laut der Polizei eskalierte die Lage durch gegenseitige Provokationen sofort. Einzelne Handgemenge hätten dann in einer Massenschlägerei gemündet.
Polizei nimmt vier Beteiligte der Massenschlägerei fest
Die Beamten hätten daraufhin versucht, die Gruppen voneinander zu trennen. Dabei habe es plötzlich Steine und Flaschen gehagelt. Die Attacke ging offenbar von syrischer Seite aus. Vier Polizisten wurden dabei verletzt. Zudem nahmen die Einsatzkräfte vier Demonstranten fest. Gegen sie wird wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Widerstands gegen die Beamten ermittelt.
Ich wünsche den Einsatzkräften gute Besserung.
Diese Art der Auseinandersetzung erleben wir leider immer häufiger.
Einzig die Konsequenzen daraus bleiben oftmals aus.
Auch ein Grund für die Spaltung in unserer Gesellschaft.https://t.co/ppFKIRcn4l— Manuel Ostermann (@M_Ostermann) July 21, 2025
Der stellvertretende Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft Manuel Ostermann sieht die Massenschlägerei nicht als Einzelfall. „Diese Art der Auseinandersetzung erleben wir leider immer häufiger. Einzig die Konsequenzen daraus bleiben oftmals aus. Auch ein Grund für die Spaltung in unserer Gesellschaft“, gab er auf X zu bedenken. (zit)