Anzeige
Anzeige

Insa-Umfrage: So würden die Deutschen nach einem AfD-Verbot wählen

Insa-Umfrage: So würden die Deutschen nach einem AfD-Verbot wählen

Insa-Umfrage: So würden die Deutschen nach einem AfD-Verbot wählen

Überall in Deutschland demonstrierten am Sonntag linke Parteien und NGOs für ein AfD-Verbot.
Überall in Deutschland demonstrierten am Sonntag linke Parteien und NGOs für ein AfD-Verbot.
Überall in Deutschland demonstrierten am Sonntag linke Parteien und NGOs für ein AfD-Verbot. Foto: picture alliance/dpa | Roberto Pfeil
Insa-Umfrage
 

So würden die Deutschen nach einem AfD-Verbot wählen

Am Wochenende demonstrierten Tausende für ein AfD-Verbot. Doch wie sähe das Wahlergebnis ohne die größte Oppositionspartei aus? Nun gibt es eine Umfrage – und einen Überraschungssieger.
Anzeige

BERLIN. Bei einem Verbot der AfD gäbe es von einem Tag auf den anderen eine satte Mehrheit für Rot-Grün-Rot im Deutschen Bundestag. Denn die Abgeordneten der zweitstärksten Partei müßten das Parlament sofort verlassen. 271 Vertreter von SPD, Grünen und Linken stünden dann 208 Unions-Parlamentariern gegenüber, ohne daß es eine Wahl gegeben hätte.

Etwas anders sähe die Situation aus, wenn die AfD nicht mehr auf dem Stimmzettel stünde. Wie würden die Deutschen dann wählen? Auch ein solches Szenario ergäbe eine Mehrheit für eine linke Bundesregierung. Das Meinungsinstitut Insa hat nun im Auftrag der Bild-Zeitung eine entsprechende Umfrage durchgeführt.

Kachel Petition NEIN zum AfD-Verbot
Jetzt unterzeichnen: Petition „NEIN zum AfD-Verbot! JA zur Demokratie!“

CDU/CSU profitiert kaum vom AfD-Verbot

Die CDU/CSU könnte vom AfD-Verbot nur minimal profitieren. Statt der 28,5 Prozent bei der Bundestagswahl würde sie dann 30 Prozent erhalten. Auch die SPD legt nur unwesentlich zu: von 16,4 auf 19 Prozent. Ebenso die Grünen: Von 11,6 ginge es auf 13 Prozent hoch. Die Linke käme auf zwölf statt acht Prozent. Größter Gewinner wäre das BSW, das mit elf Prozent in den Bundestag einziehen würde. Auch die FDP wäre mit sechs Prozent wieder parlamentarisch vertreten.

Für sonstige Parteien, also unter anderem für die Werte-Union und das Bündnis Deutschland, würden neun Prozent stimmen. Keine von ihnen würde die Sperrklausel überwinden und ins Parlament kommen. Eine parlamentarische Mehrheit läge dann bei 46 Prozent. Rot-Grün-Rot würde diese mit 45 Prozent knapp verpassen. Gemeinsam mit dem BSW kämen die vier linken Parteien jedoch auf 56 Prozent.

AfD-Anhänger würden nicht mehr wählen

Jeder dritte der aktuellen AfD-Wähler (30 Prozent) würde bei einem Parteiverbot nicht mehr wählen gehen. 24 Prozent würden für das BSW stimmen. Nur jeweils acht Prozent würden zu Union und FDP wechseln. Für SPD und Linke würden jeweils vier Prozent, für die Grünen drei Prozent stimmen.

Bei der aktuellen Insa-Sonntagsfrage mit der zweistärksten Kraft erhält die Union 25 Prozent, die AfD 24 Prozent. Die SPD folgt mit 16 Prozent auf Rang 3. Dahinter kommen Grüne (11) und Linke (10). BSW und FDP würden mit jeweils vier Prozent erneut den Einzug in den Bundestag verpassen. (fh)

Überall in Deutschland demonstrierten am Sonntag linke Parteien und NGOs für ein AfD-Verbot. Foto: picture alliance/dpa | Roberto Pfeil
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
aktuelles