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Monika Schnitzer: Rette seine Rente, wer kann – sagt die Wirtschaftsweise

Monika Schnitzer: Rette seine Rente, wer kann – sagt die Wirtschaftsweise

Monika Schnitzer: Rette seine Rente, wer kann – sagt die Wirtschaftsweise

Rente- Mehr Migration, mehr Zuwanderung: Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer ist Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage.
Rente- Mehr Migration, mehr Zuwanderung: Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer ist Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage.
Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer ist Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern
Monika Schnitzer
 

Rette seine Rente, wer kann – sagt die Wirtschaftsweise

Babyboomer sollen nach dem Willen von Ökonomin Schnitzer stärker für ihre Pflege vorsorgen. Auch Immobilienbesitz soll künftig für die Finanzierung herangezogen werden.
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BERLIN. Die Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft, Monika Schnitzer, warnt vor einem drohenden Kollaps der Sozialversicherungen und mahnt umfassende Reformen an. Besonders im Bereich der Pflege fordert die Ökonomin mehr Eigenverantwortung der Bürger – auch Immobilienbesitz dürfe künftig nicht tabu sein, wenn es um die Finanzierung gehe.

„Wir müssen uns auf jeden Fall mit den Sozialversicherungen beschäftigen. Die sind nicht zukunftsfest“, sagte Schnitzer dem RND. Schon heute werde es immer schwieriger, die Rentenzahlungen aus den Beiträgen der arbeitenden Bevölkerung zu finanzieren. Wenn die Regierung untätig bleibe, sei ein Zusammenbruch unausweichlich.

Babyboomer haben noch 20 Jahre Zeit bis zur Rente

Mit Blick auf die Politik stellte sie Union und SPD zwar ein Zwischenzeugnis aus, vermißt aber grundlegende Weichenstellungen. „Was Wirtschaftsthemen angeht, hat sie einiges in Aussicht gestellt und ist auch schon einiges angegangen, der große Wurf fehlt aber noch.“ Vor allem in der Renten- und Pflegeversicherung gebe es dringenden Handlungsbedarf. „Wir können die Ausgaben nicht weiter so ansteigen lassen“, so Schnitzer.

Die Ökonomin erinnerte daran, daß jeder damit rechnen müsse, irgendwann selbst Pflegefall zu werden. „Natürlich muß es Unterstützung geben, aber es muß auch klar sein, daß jeder selbst vorsorgen muß“, forderte sie. Besonders die Generation der Babyboomer werde in den nächsten zwanzig Jahren in großer Zahl pflegebedürftig werden. Darauf müsse die Politik die Gesellschaft vorbereiten – auch, indem Immobilienbesitz stärker in die Pflicht genommen werde. (rr)

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer ist Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern
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