BERLIN. Der Tech-Milliardär und Inhaber der Plattform X, Elon Musk, hat sich in den Fall Liana K. eingeschaltet. Das 16jährige Mädchen war am 11. August gestorben, als ein Mann sie im niedersächsischen Friedland gegen einen durchfahrenden Zug gestoßen hatte. Inzwischen hat die Polizei einen 31jährigen irakischen Asylbewerber als dringend tatverdächtig festgenommen.
Musk schrieb auf seiner Plattform: „Die Behörden sollten wegen Beihilfe zum Mord vor Gericht gestellt werden.“ Der mutmaßliche Täter war seit anderthalb Jahren vollziehbar ausreisepflichtig. Dafür, daß er sich trotzdem immer noch in Deutschland aufhält, machen sich nun diverse Behörden gegenseitig verantwortlich.
The authorities should be put on trial for assisting in murder https://t.co/ZLU129cxhG
— Elon Musk (@elonmusk) September 1, 2025
Freispruch für Liana-Mörder kündigt sich an
Die rot-grüne Landesregierung Niedersachsens und das zuständige Amtsgericht beschuldigen jeweils die Ausländerbehörde (JF berichtete), und die Innenministerin macht das Dublin-System der EU verantwortlich. Aber Verantwortung hat dafür bisher niemand übernommen. Ein Gerichtsverfahren, wie es Musk fordert, und das die Zuständigkeiten und das Versagen aufklären könnte, wird es voraussichtlich nicht geben.
Bisher scheint der Fall damit erledigt zu sein, daß die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des Irakers in einer Psychiatrie veranlaßte. Ihm wird noch der Prozeß gemacht, aber der Angeklagte könnte, wie so viele vor ihm, wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen werden. Dafür spricht das bisherige Vorgehen der Anklagebehörde. (fh)