Gleichzeitig entschied der Gemeinderat, daß die Stadt dem Moscheeverein bei der Suche nach einem neuen Standort helfen muß. Der VKBI – ein lokaler Ableger des Kölner Islamverbands VIKZ (Verband der Islamischen Kulturzentren) – äußerte sich bisher nicht zu der Entscheidung.
Verein wollte Schülerwohnheim neben Moschee bauen
Hintergrund ist offenbar der Plan des VKBI, neben dem Gebetshaus ein eigenes Schülerwohnheim zu bauen. Die verantwortlichen Politiker in Leinfelden-Echterdingen lehnen das strikt ab, weil sie das nicht für integrationsfördernd halten.
Seit Jahren tobte der Streit auch auf juristischer Ebene – nicht nur wegen des geplanten Schülerwohnheims. Die Stadt hatte dem VKBI 2014 ein sogenanntes Erbbaurecht zugesprochen, mit dem die Gläubigen eine Moschee auf dem Grundstück errichten dürfen. Weil die Muslime das Haus nicht wie im Vertrag abgemacht innerhalb von vier Jahren fertigstellten, forderte die Stadt das Erbbaurecht am Gebäude zurück. (st)