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Meinungsfreiheit: Islamkritische Veranstaltung in Dresden nach Antifa-Drohungen abgesagt

Meinungsfreiheit: Islamkritische Veranstaltung in Dresden nach Antifa-Drohungen abgesagt

Meinungsfreiheit: Islamkritische Veranstaltung in Dresden nach Antifa-Drohungen abgesagt

Das Bild zeigt eine Demonstration der Antifa in Dresden.
Das Bild zeigt eine Demonstration der Antifa in Dresden.
Eine Antifa-Kundgebung in Dresden: Linksextreme Szene verhindert islamkritische Veranstaltung in der Landeshauptstadt. Foto: IMAGO / Sven Ellger (Symbolbild)
Meinungsfreiheit
 

Islamkritische Veranstaltung in Dresden nach Antifa-Drohungen abgesagt

Am 25. Juli sollte in Dresden eine Veranstaltung stattfinden, die vor der Islamisierung warnt. Die Antifa stört sich an einem der Redner, schreibt einen Hetzbrief – und der Vermieter der Räumlichkeiten knickt ein.
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DRESDEN. In Dresden ist eine Vortragsveranstaltung des Magazins Tumult aufgrund von Protesten aus der linksextremen Szene abgesagt worden. Am 25. Juli sollte in der Veranstaltungshalle „Blaue Fabrik“ unter anderem eine Rede des italienischen Historikers und Publizisten Valerio Benedetti über „die fortschreitende Islamisierung Europas“ stattfinden. Zuvor war ein Hetzschreiben der „Antifa Recherche Team Dresden“ aufgetaucht.

In dem Absageschreiben der „Blauen Fabrik“ an Tumult-Herausgeber Frank Böckelmann, das der JUNGEN FREIHEIT vorliegt, argumentiert der Verfasser mit der historischen Bedeutung des Alten Leipziger Bahnhofs, auf dem sich der Veranstaltungsort befindet. Von dort aus seien „ab 1942 auch gezielt Dresdner Juden in die KZ- und Vernichtungslager deportiert“ worden, künftig solle hier „ein Gedenkort für die Dresdner Opfer der Shoa“ entstehen. Valerio Benedetti, der dort am 25. Juli sprechen sollte, sei „geistiger Mitbegründer der italienischen Casa Pound, einer neofaschistischen Bewegung Italiens“, heißt es in dem Schreiben.

Es sei wahr, daß „der italienische Faschismus von Hannah Arendt in ‚Elemente totaler Herrschaft‘ im Gegensatz zum Nationalsozialismus nur als ‚klassische‘ und nicht ‚totalitäre‘ Diktatur eingeordnet wurde und es unter dem ‚Duce‘ (Italiens faschistischer Diktator Benito Mussolini, Anm. d. Red.) auch keine direkte Judenverfolgung wie im NS-Staat gegeben hat“. Auch sehe der Verfasser des Schreibens „die in Deutschland zunehmende stattfindende Vermengung und Gleichsetzung von historisch belasteten Begriffen wie ‚antisemitisch‘, ‚faschistisch‘“ und aktuellen Vokabeln wie „rechtsradikal“, „rechtspopulistisch“ oder auch „rechts“ kritisch. Es sei aber „müßig“, diese Unterscheidungen der breiten Öffentlichkeit zu erklären.

Böckelmann nennt Antifa „lesefaules Grüppchen von Denunzianten“

Böckelmann bezeichnete den Vorgang als „eine Groteske“. Anders als der heutzutage oftmals herbeigeredete Faschismus sei „die Islamisierung eine reale, stetig wachsende Gefahr für alles, was uns in Europa wert und teuer ist, Demokratie, Toleranz und Vielfalt eingeschlossen“. Benedetti sei deshalb eingeladen worden, weil er seit Jahren vor der Ausbreitung des Islams in Europa warne. Mit Blick auf den Umstand, daß Benedetti für die Bewegung Casa Pound arbeitet, betonte Böckelmann, daß „in Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, Dänemark, Ungarn, Kroatien, Polen“ und weiteren europäischen Ländern „die Fronten und Zuschreibungen zwischen den politischen Lagern“ anders verliefen als in Deutschland.

Das „Antifa Recherche Team Dresden“ bezeichnete Böckelmann als „ein lesefaules Grüppchen von Denunzianten“. Sie seien an einer inhaltlichen Debatte nicht interessiert, sondern setzten auf Diffamierung und Einschüchterung. Daß sie damit Erfolg haben, sei „fatal“ für die Meinungsfreiheit, monierte der Publizist. (st)

Eine Antifa-Kundgebung in Dresden: Linksextreme Szene verhindert islamkritische Veranstaltung in der Landeshauptstadt. Foto: IMAGO / Sven Ellger (Symbolbild)
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