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Am Bundestag: Identitäre Bewegung demonstriert während Sommerinterview mit Söder

Am Bundestag: Identitäre Bewegung demonstriert während Sommerinterview mit Söder

Am Bundestag: Identitäre Bewegung demonstriert während Sommerinterview mit Söder

Anhänger der Identiären Bewegung in Berlin. Söder-Interview besucht.
Anhänger der Identiären Bewegung in Berlin. Söder-Interview besucht.
Anhänger der Identiären Bewegung in Berlin. Foto: Identiäre Bewegung
Am Bundestag
 

Identitäre Bewegung demonstriert während Sommerinterview mit Söder

Anhänger der Identitären Bewegung demonstrieren am Sonntag während des ARD-Sommerinterviews mit Markus Söder. Es gibt Festnahmen. Der CSU-Chef reagiert mit einem Dönerfoto.
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BERLIN. Anhänger der Identitären Bewegung haben am Sonntag das Sommerinterview der ARD mit CSU-Chef Markus Söder gestört. Sie riefen unter anderem „Remigration“ und hielten ein Banner mit der Aufschrift „Stärkste Kraft im Land. Uns übertönt ihr nicht“. Auf ihrem X-Account verbreitete die Gruppe entsprechende Fotos.

Insgesamt beteiligten sich rund zwei Dutzend Personen an dem Protest. Die Polizei schritt nach einigen Minuten ein und nahm mehrere Personen in Gewahrsam.

Der bayerische Ministerpräsident äußerte sich bisher nicht dazu und postete auf X ein Foto von sich und einem Döner. Die ARD teilte mit, das Interview mit dem CSU-Chef sei störungsfrei aufgezeichnet worden.

Zuletzt hatte es eine deutschlandweite Debatte über die Störung des Sommerinterviews mit AfD-Chefin Weidel durch Linksextremisten gegeben (JF berichtete). Die Berliner Polizei gab bekannt, daß hinter der Aktion die radikal linke Gruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ stecke, die einen Bus, den sogenannten Adenauer SRP+,  mit starken Lautsprechern ausgestattet hatte, um die Protestaktion zu organisieren. Auf X hatte die Gruppe dazu aufgerufen, das Interview „unbedingt anzuschauen“. Neben dem Bus demonstrierte noch eine kleinere Gruppe von Menschen.

Weidel wurde massiv gestört

Weidel mußte sich während des Gesprächs mit Moderator Markus Preiß teilweise nach vorn beugen, um die Fragen verstehen zu können. Preiß erklärte im Livestream der ARD, daß es durch die Lautstärke der Proteste erschwert gewesen sei, das Interview zu führen, und er das Gespräch nicht in guter Erinnerung behalten werde. Ursprünglich war die Ausstrahlung des Interviews für 18 Uhr im Ersten vorgesehen, es wurde jedoch bereits vorher live im Internet übertragen.

Auf X kommentierte die Politikerin die Ereignisse später mit den Worten: „So sieht es übrigens aus, wenn die Tagesschau ein Sommerinterview mit der AfD im CDU-regierten Berlin führt – während im Hintergrund der NGO-Chor protestiert.“

Laut Polizei nahmen etwa 25 Personen an der nicht angemeldeten Aktion teil. Die Polizei beendete die Demonstration, Festnahmen gab es nicht. (ho/lb)

Anhänger der Identiären Bewegung in Berlin. Foto: Identiäre Bewegung
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