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Krawalle in Gießen: CSU behauptet, AfD habe Antifa-Gewalt „regelrecht provoziert“

Krawalle in Gießen: CSU behauptet, AfD habe Antifa-Gewalt „regelrecht provoziert“

Krawalle in Gießen: CSU behauptet, AfD habe Antifa-Gewalt „regelrecht provoziert“

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann mit Fraktionschef Jens Spahn auf dem Weg zu seinem umstrittenen Pressestatement.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann mit Fraktionschef Jens Spahn auf dem Weg zu seinem umstrittenen Pressestatement.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann mit Fraktionschef Jens Spahn auf dem Weg zu seinem umstrittenen Pressestatement. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler
Krawalle in Gießen
 

CSU behauptet, AfD habe Antifa-Gewalt „regelrecht provoziert“

Die Antifa verletzt Polizisten, jagt Journalisten und Abgeordnete. CSU-Landesgruppenchef Hoffmann hat dafür eine einfache Erklärung: Die AfD wollte „das Demonstrationsgeschehen eskalieren“.
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BERLIN. Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Hoffmann, hat der AfD eine gehörige Portion Mitschuld an den Ausschreitungen der Antifa und Linksextremisten in Gießen gegeben. Dort hatte am Sonnabend die Gründungsveranstaltung der AfD-Jugendorganisation „Generation Deutschland“ stattgefunden.

In Gießen habe man, so sagte Hoffmann während eines gemeinsamen Pressestatements mit Unions-Fraktionschef Jens Spahn, „all das gesehen, was unser Land heute nicht braucht und was für unser Land gefährlich ist“. Die AfD-Mitglieder nannte er „Rechtsextreme, die – mit Verlaub – sich in dieser Rolle gefallen“.

CSU-Politiker beruft sich auf „Augenzeugen“

Und dann fuhr der CSU-Politiker unter Berufung auf „Augenzeugen, die vor Ort waren“, fort, diese hätten „berichtet, daß regelrecht provoziert worden ist, um das Demonstrationsgeschehen zu eskalieren und um es den Polizistinnen und Polizisten noch viel schwerer zu machen“.


In den zahlreichen Videoaufnahmen, die die Krawalle und Jagden auf Journalisten und Teilnehmer des AfD-Jugendkongresses sowie Steinwürfe auf Autos zeigen, ist bisher kein Beleg für Hoffmanns Behauptung zu finden. Vielmehr ist zu sehen, wie die Linksextremisten Polizisten angreifen und mit Fäusten und Tritten auf Berichterstatter und AfD-Mitglieder losgehen.

Insgesamt verletzten die Antifa-Gewalttäter nach Polizeiangaben mindestens 50 Beamte (die JF berichtete). Verprügelt wurden ein AfD-Bundestagsabgeordneter und ein Kameramann von Tichys Einblick.

Ronzheimer an sicheren Ort gebracht

Auch der Bild– und Welt-Journalist Paul Ronzheimer berichtete, wie ihn Demonstranten, die mit Accessoires der mit Steuergeldern finanzierten „Omas gegen Rechts“ ausgestattet waren, bedrohten. Videoaufnahmen bestätigen das. Von Provokationen durch AfD-Mitglieder ist auch dabei nichts zu erkennen.
Fußball und Schiedsrichter: JF+ abonnierenDie Polizei drohte Ronzheimer einen Platzverweis an, falls er seine Arbeit nicht einstelle. Schließlich brachten Beamte ihn für mehr als eine Stunde an einen sicheren Aufenthaltsort.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte die schweren Ausschreitungen der Antifa in Gießen bereits vor Hoffmanns Behauptung als „Auseinandersetzung zwischen ganz links und ganz rechts“ beschrieben. Kein Video zeigt indes einen Angriff von Teilnehmern des AfD-Jugendkongresses auf die insgesamt 25.000 Demonstranten. (fh)

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann mit Fraktionschef Jens Spahn auf dem Weg zu seinem umstrittenen Pressestatement. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler
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