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Mögliche Kürzungen: CDU-Wirtschaftsrat fordert mehr Eigeninitiative von Arbeitslosen

Mögliche Kürzungen: CDU-Wirtschaftsrat fordert mehr Eigeninitiative von Arbeitslosen

Mögliche Kürzungen: CDU-Wirtschaftsrat fordert mehr Eigeninitiative von Arbeitslosen

Menschen auf dem Weg in ein Jobcenter in Berlin: Der CDU-Wirtschaftsrat rechnet vor, wie viel Geld man sparen könnte, wenn mehr Menschen beschäftigt wären
Menschen auf dem Weg in ein Jobcenter in Berlin: Der CDU-Wirtschaftsrat rechnet vor, wie viel Geld man sparen könnte, wenn mehr Menschen beschäftigt wären
Menschen auf dem Weg in ein Jobcenter in Berlin: Der CDU-Wirtschaftsrat rechnet vor, wie viel Geld man sparen könnte, wenn mehr Menschen beschäftigt wären Foto: picture alliance / Schoening
Mögliche Kürzungen
 

CDU-Wirtschaftsrat fordert mehr Eigeninitiative von Arbeitslosen

Wer in eine Notlage gerät, sollte versuchen, diese selbst zu überwinden, findet der CDU-Wirtschaftsrat. Eine Umfrage zeigt, wie die Mehrheit der Deutschen zu Kürzungen beim Bürgergeld steht.
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BERLIN. Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, hat die Bundesregierung für ihr Vorgehen bei der Reform des Bürgergelds gelobt. Die Einigung der Koalition zur Überwindung der Leistung sei ein „Schritt in die richtige Richtung“, sagte er der Augsburger Allgemeinen. Es brauche aber noch weitere Maßnahmen.

Er plädiere dafür, bei der Eigeninitiative der Bürgergeldempfänger anzusetzen. Diese sollten künftig „ihre eigenen Anstrengungen zur Überwindung ihrer Notlage unter Beweis stellen“. Zudem gelte es, „ihre Arbeitsbereitschaft durch Arbeitsgelegenheiten im öffentlichen Interesse systematisch zu überprüfen“ und die Regelsätze zu senken.

Die Bundesregierung hatte Anfang Oktober beschlossen, das Bürgergeld abzuschaffen und stattdessen eine „Grundsicherung“ mit strengen Sanktionen einzuführen. Wer einen Termin im Jobcenter versäumt, muß künftig mit einer Kürzung der Leistungen um 30 Prozent rechnen. Nach einem zweiten unentschuldigten Nichterscheinen folgt eine weitere Kürzung, nach einem dritten werden die Geldleistungen vollständig gestrichen.

CDU-Wirtschaftsrat: So viel Geld könnten wir einsparen

Gut so, sagt die Mehrheit der Deutschen. Eine Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab: 63 Prozent der Befragten bewerten die Bürgergeld-Reform positiv. Etwa 21 Prozent lehnen die Maßnahmen ab.

Auch die Fraktionschefin der Linkspartei, Heidi Reichinnek, hatte ihr Mißfallen über die Änderungen zum Ausdruck gebracht. Es handle sich um „perfide Propaganda“. Die Maßnahmen von CDU und SPD brächten keine relevanten Einsparungen. Dafür sinke der soziale Zusammenhalt in Deutschland. Der CDU-Wirtschaftsrat ist hingegen sicher: Wenn es gelingt, 100.000 Empfänger in Beschäftigung zu bringen, könnten jährlich rund drei Milliarden Euro eingespart werden. (zit)

Menschen auf dem Weg in ein Jobcenter in Berlin: Der CDU-Wirtschaftsrat rechnet vor, wie viel Geld man sparen könnte, wenn mehr Menschen beschäftigt wären Foto: picture alliance / Schoening
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