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Baden-Württemberg: CDU-Spitzenkandidat Hagel kritisiert Merz’ Schuldenkurs

Baden-Württemberg: CDU-Spitzenkandidat Hagel kritisiert Merz’ Schuldenkurs

Baden-Württemberg: CDU-Spitzenkandidat Hagel kritisiert Merz’ Schuldenkurs

Friedrich Merz und Manuel Hagel bei einer Veranstaltung in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin am 10. Juli 2025. Merz blickt ernst in die Kamera, trägt Brille, weißes Hemd und blauen Anzug. Rechts neben ihm spricht Hagel mit Brille, weißem Hemd und dunklem Sakko. Im Hintergrund sitzen zahlreiche Gäste an gedeckten Tischen mit Wein- und Biergläsern. Die Szene wirkt politisch konzentriert, aber informell. Merz und Hagel beim Stallwächterempfang: Kurz darauf distanzierte sich der CDU-Landeschef vom Kurs des Kanzlers. Foto: IMAGO / Frank Ossenbrink
Friedrich Merz und Manuel Hagel bei einer Veranstaltung in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin am 10. Juli 2025. Merz blickt ernst in die Kamera, trägt Brille, weißes Hemd und blauen Anzug. Rechts neben ihm spricht Hagel mit Brille, weißem Hemd und dunklem Sakko. Im Hintergrund sitzen zahlreiche Gäste an gedeckten Tischen mit Wein- und Biergläsern. Die Szene wirkt politisch konzentriert, aber informell. Merz und Hagel beim Stallwächterempfang: Kurz darauf distanzierte sich der CDU-Landeschef vom Kurs des Kanzlers. Foto: IMAGO / Frank Ossenbrink
Merz und Hagel beim Stallwächterempfang: Kurz darauf distanzierte sich der CDU-Landeschef vom Kurs des Kanzlers. Foto: IMAGO / Frank Ossenbrink
Baden-Württemberg
 

CDU-Spitzenkandidat Hagel kritisiert Merz’ Schuldenkurs

Die CDU im Südwesten schießt gegen den Schuldenkurs von Kanzler Merz. Spitzenkandidat Manuel Hagel fordert ehrliche Sprache und ein Ende sogenannter Sondervermögen. Der Schwabe will Ministerpräsident in Baden-Württemberg werden.
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STUTTGART. Der baden-württembergische CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel hat sich von der Finanzpolitik von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) distanziert. „Wir sind den zweiten Schritt vor dem ersten gegangen“, sagte der Schwabe dem SWR. Vor neuen Schulden hätte die Bundesregierung über Einsparungen und Staatsreformen sprechen müssen.

Auch den Begriff „Sondervermögen“ lehnt Hagel ab. Dieser klinge nach Sparbuch, dabei handele es sich de facto um neue Schulden: „Wir meinen Dispo.“ Die Bundesregierung müsse bei der Haushaltsdisziplin ehrlicher werden.

Hagel will Zivilklausel abschaffen

In der Sicherheits- und Verteidigungspolitik forderte der CDU-Landeschef ein eigenes Gesetz, um Infrastrukturprojekte der Bundeswehr schneller umzusetzen. Die sogenannten Zivilklauseln an Hochschulen sollen seiner Ansicht nach abgeschafft werden, wenn sie die Zusammenarbeit mit der Truppe behindern.

Beim Thema Bildung kündigte Hagel an, das letzte Kindergartenjahr verpflichtend und kostenlos machen zu wollen. „Ja, klar!“, antwortete er auf die entsprechende Frage des Moderators. Die CDU hatte dies bereits 2023 auf einem Landesparteitag beschlossen – inklusive verbindlicher Sprachförderung.

CDU führt in Umfragen

Hagel bewirbt sich bei der Landtagswahl am 8. März 2026 um die Nachfolge von Winfried Kretschmann. Auch die Grünen schicken einen prominenten Kandidaten ins Rennen: den früheren Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Für die AfD tritt Landeschef Markus Frohnmaier an, der ebenfalls das Amt des Ministerpräsidenten anstrebt. Laut einer Infratest-dimap-Umfrage vom Mai liegt die CDU mit 31 Prozent deutlich vor den Grünen (20 Prozent) und der AfD (19 Prozent).

Die SWR-Sommerinterviews werden am 4. August mit Frohnmaier fortgesetzt. Zwei Tage später folgt SPD-Chef Andreas Stoch. (sv)

Merz und Hagel beim Stallwächterempfang: Kurz darauf distanzierte sich der CDU-Landeschef vom Kurs des Kanzlers. Foto: IMAGO / Frank Ossenbrink
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