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Baden-Württemberg: Anschlag auf Lebensrechtskongreß verursacht hohen Schaden

Baden-Württemberg: Anschlag auf Lebensrechtskongreß verursacht hohen Schaden

Baden-Württemberg: Anschlag auf Lebensrechtskongreß verursacht hohen Schaden

Der vom Bundesverband Lebensrecht mitveranstaltete Marsch für das Leben in Köln: Sie organisierten auch den angegriffenen Kongreß in Baden-Württemberg mit. (Themenbild)
Der vom Bundesverband Lebensrecht mitveranstaltete Marsch für das Leben in Köln: Sie organisierten auch den angegriffenen Kongreß in Baden-Württemberg mit. (Themenbild)
Der vom Bundesverband Lebensrecht mitveranstaltete Marsch für das Leben in Köln: Sie organisierten auch den angegriffenen Kongreß in Baden-Württemberg mit. Foto: IMAGO / Guido Schiefer
Baden-Württemberg
 

Anschlag auf Lebensrechtskongreß verursacht hohen Schaden

Sie wollen über Lebensrecht reden – nun müssen sie blechen. Ein Buttersäureanschlag auf den Kongreß der Abtreibungsgegner sorgt für enorme Kosten. Was macht die Polizei?
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SCHWÄBISCH GMÜND. Der Buttersäure-Anschlag auf den Lebensrechtskongreß „Leben.Würde“ in einem christlichen Gästezentrum in Schwäbisch Gmünd hat Schäden in fünfstelliger Höhe verursacht. „Wir rechnen mit Kosten von rund 50.000 Euro, möglicherweise auch mehr“, teilte Programmleiter Daniel Funk am Dienstag der Evangelischen Nachrichtenagentur Idea mit. Demnach habe eine Spezialfirma alle betroffenen Räume behandelt, zudem müsse nun das Parkett vollständig abgeschliffen und teilweise erneuert werden. Auch müßten kontaminierte Polster ersetzt werden. „Für diesen Schaden kommt unsere Versicherung leider nicht auf.“

Man werde versuchen, die Ausgaben der mutmaßlichen Täterin in Rechnung zu stellen, ergänzte Funk. Das könne aber lange dauern und sei möglicherweise bei fehlenden finanziellen Mitteln auch nicht vollstreckbar. Das mitveranstaltende Gästezentrum „Haus Schönblick“ hoffe deshalb auf Spenden.

Bundesverband Lebensrecht war Mitveranstalter

Zum Anschlag war es am 10. Mai gekommen. Die mutmaßliche Täterin verteilte die Buttersäure im Eingangsbereich und im Forum. Anschließend konnte sie außerhalb von Kongreßteilnehmern gestellt werden. Das Haus Schönblick erstattete Anzeige, die polizeilichen Ermittlungen und Zeugenbefragungen laufen. Am selben Tag demonstrierten rund 200 Personen aus dem linken Spektrum gegen die Veranstaltung der „rechtsradikalen, christlich-fundamentalistischen Lebensschützer“.

Der Kongreß „Leben.Würde“ hatte vom 9. bis 11. Mai stattgefunden und nach Angaben der Veranstalter 350 Gäste versammelt. Unter den Rednern befanden sich der katholische Bischof von Passau, Stefan Oster, sowie die Vorsitzende des mitveranstaltenden Bundesverbands Lebensrecht, Alexandra Maria Linder. Nach Angaben der Organisatoren besprachen die Teilnehmer unter anderem Themen wie Leihmutterschaft sowie Beratung für Frauen, die eine Abtreibunge erwägen. (IDEA/mit kuk)

Der vom Bundesverband Lebensrecht mitveranstaltete Marsch für das Leben in Köln: Sie organisierten auch den angegriffenen Kongreß in Baden-Württemberg mit. Foto: IMAGO / Guido Schiefer
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