ASCHAFFENBURG. Ein Gutachten hat den 28jährigen Täter von Aschaffenburg als wahrscheinlich schuldunfähig eingestuft. Der Afghane hatte einen zweijährigen Jungen und einen 41jährigen Mann mit einem Messer getötet sowie drei weitere Personen schwer verletzt.
Nach Einschätzung von Experten könnte der Migrant an einer psychischen Erkrankung leiden. Ihm habe demnach die Fähigkeit gefehlt, das Unrecht seines Handelns zu erkennen. Zuerst hatte das Main-Echo über das Gutachten berichtet.
Die Staatsanwaltschaft machte aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine Angaben zur konkreten Erkrankung des Mannes.
Afghane hatte Medikamente in der Unterkunft in Aschaffenburg
Die endgültige Entscheidung über eine etwaige Schuldunfähigkeit liegt beim Gericht. Bis zu einem Verfahren oder einem möglichen Sicherungsverfahren ist der Afghane nun vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Die Ermittlungen dauern an.
Bereits kurz nach der Tat fanden die Ermittler Hinweise auf eine psychische Erkrankung des ausreisepflichtigen Afghanen, darunter entsprechende Medikamente in seiner Unterkunft. (rr)