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Bundesparteitag: Wer ist der Kohl-Enkel, der in den CDU-Vorstand will?

Bundesparteitag: Wer ist der Kohl-Enkel, der in den CDU-Vorstand will?

Bundesparteitag: Wer ist der Kohl-Enkel, der in den CDU-Vorstand will?

Der Kohl-Enkel Johannes Volkmann will in den CDU-Bundesvorstand.
Der Kohl-Enkel Johannes Volkmann will in den CDU-Bundesvorstand.
Der Kohl-Enkel Johannes Volkmann will in den CDU-Bundesvorstand. Archivfoto (2019): picture alliance/dpa | Patrick Seeger
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Wer ist der Kohl-Enkel, der in den CDU-Vorstand will?

Johannes Volkmann ist mit 27 Jahren bereits Multifunktionär. Nun kandidiert der Enkel von Altkanzler Helmut Kohl auch für den CDU-Bundesvorstand. Warum?
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BERLIN. Johannes Volkmann, Enkel des 2017 verstorbenen Altkanzlers Helmut Kohl, hat seine Kandidatur für den CDU-Bundesvorstand angemeldet. Beim Parteitag vom 6. bis 8. Mai in Berlin wolle er Beisitzer werden. Sein hessischer Landesverband und die Junge Union haben den 27jährigen Berufspolitiker für den Posten nominiert.

Volkmann ist der Sohn von Kohls Sohn Walter. Er trägt den Nachnamen seiner Mutter Christine Volkmann. In seinem jungen Alter hat er bereits erstaunlich viele Posten inne. Im EU-Parlament arbeitet er aktuell als Büroleiter für den CDU-Abgeordneten Sven Simon. „Dort betreue ich die Ausschüsse für Handelspolitik, Wirtschaft und Währung sowie für Verfassungsfragen“ schreibt Volkmann auf seiner Homepage.

Volkmann ist Mehrfach-Funktionär

Der Kohl-Enkel ist außerdem Vorsitzender des Kreistags des Lahn-Dill-Kreises und seit Februar auch Kreisvorsitzender der CDU Lahn-Dill. Vor fünf Jahren hatte er bereits, allerdings erfolglos, für das EU-Parlament kandidiert. Nun drängt er in den Bundesvorstand der CDU. Warum?

„Ein besonderes Anliegen ist mir die Zukunft des vereinten Europas“, benennt er als einziges politisches Ziel. Von 2014 bis 2022 habe er sich als stellvertretender Bundesvorsitzender der Paneuropa-Jugend für eine in „Freiheit, Wohlstand und Sicherheit geeinte Europäische Union eingesetzt“.

Volkmann hatte von klein auf den Drang, Verantwortung zu übernehmen. Mit 13 Jahren wurde er Schulsprecher am Landgraf-Ludwig-Gymnasium in Gießen und behielt den Posten bis zum Abitur. Zusätzlich war er stellvertretender Landesvorsitzender der Schüler Union Hessen. Neben Politik und Beruf gibt er heute Schach, Literatur und Reisen als seine Hobbys an.

Nicht als Kohl-Enkel auftreten

Damit, daß er der Enkel eines der prägendsten Politikers Deutschland sei, gehe er aber nicht hausieren, sagte er jetzt der dpa: „Meine eigene Leistung zählt.“ Er wolle nicht als „der Enkel von Kohl“, sondern als Johannes Volkmann in der Politik auftreten.

Volkmann hat Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaften und Soziologie studiert, spricht nach eigenen Angaben auch Chinesisch. Einem größeren Fernsehpublikum wurde er vor drei Jahren bekannt, als er in der RTL-Sendung „Wer will Millionär“ mitspielte. Bei der 64.000-Euro-Frage war er ausgestiegen. (fh)

Der Kohl-Enkel Johannes Volkmann will in den CDU-Bundesvorstand. Archivfoto (2019): picture alliance/dpa | Patrick Seeger
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