BERLIN. Die Berliner Polizei ermittelt wegen Alkohol am Steuer und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen gegen die Berliner Politikerin Jutta Boden. Die Grüne war laut den Beamten am frühen Samstagmorgen mit 1,34 Promille im Atem am Steuer erwischt worden. Sie fuhr auf der A115 von Berlin nach Brandenburg.
Als die Bezirksverordnete in Charlottenburg-Wilmersdorf zur Blutprobe mit aufs Revier im brandenburgischen Michendorf mußte, habe sie in dem Wagen laut Polizeibericht zweimal „Heil Hitler“ gesagt und dazu den rechten Arm gehoben. Inzwischen hat sie ihr Mandat in dem Bezirksparlament niedergelegt. In einer Erklärung begründete sie das mit einer „unangemessenen und falschen Reaktion“ während der Kontrolle.
Auch das „alkoholisierte Autofahren“ sei ein Fehler gewesen: „Für dieses Fehlverhalten möchte ich aufrichtig um Entschuldigung bitten. Um die Verantwortung für meine Handlungen zu übernehmen, lege ich mein Mandat als Bezirksverordnete nieder.“
Grünen-Politikerin droht mit ihrem Mandat
Den Polizisten, die Boden am ehemaligen innerdeutschen Grenzkontrollpunkt Dreilinden aus dem Verkehr zogen, soll sie laut Bild auch mit ihrem Mandat gedroht und gesagt haben, diese könnten sich die politische Dimension dieses Einsatzes gar nicht vorstellen. Deswegen haben die Polizisten anschließend gegoogelt, mit wem sie es da zu tun hatten.
Den Hitlergruß erklärt Boden so: Sie habe sich von den Beamten nicht korrekt behandelt gefühlt. Deswegen habe sie gefragt, warum man so mit ihr umgehe, sie würde schließlich nicht „Heil Hitler“ rufen. In dem Zusammenhang habe sie den rechten Arm gehoben. (fh)