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Staatsbürgerschaftsreform: Umfrage: Nur Moslems und Migranten für Schnell-Einbürgerungen

Staatsbürgerschaftsreform: Umfrage: Nur Moslems und Migranten für Schnell-Einbürgerungen

Staatsbürgerschaftsreform: Umfrage: Nur Moslems und Migranten für Schnell-Einbürgerungen

Auf dem Foto befinden sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) im Bundestag. Die Ampel-Parteien haben Probleme, die Bürger von der Einbürgerungsreform zu überzeugen. (Symbolbild)
Auf dem Foto befinden sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) im Bundestag. Die Ampel-Parteien haben Probleme, die Bürger von der Einbürgerungsreform zu überzeugen. (Symbolbild)
Betrübte Gesichter bei der Ampel: Die Mehrheit der Deutschen steht nicht hinter ihrer Staatsbürgerschaftsreform. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Staatsbürgerschaftsreform
 

Umfrage: Nur Moslems und Migranten für Schnell-Einbürgerungen

Geht es nach der Ampel, sollen Ausländer noch schneller an den deutschen Paß kommen. Eine Umfrage zeigt nun, wie groß der Widerstand gegen diese Pläne ist.
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ERFURT. Die absolute Mehrheit der Deutschen lehnt eine erleichterte Einbürgerung von Ausländern ab. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Rund 51 Prozent der Befragten erteilen der jüngst von den Ampel-Fraktionen im Bundestag durchgesetzten Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts eine Absage. 32 Prozent befürworten dagegen die Pläne der Bundesregierung. 14 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen, drei Prozent machten keine Angabe.

Besonders deutlich fällt die Ablehnung bei den Anhängern der AfD mit 86 Prozent aus. Mehrheiten gegen die Reform finden sich aber auch unter den Unterstützern des jüngst gegründeten Bündnisses Sahra Wagenknecht mit 61 Prozent sowie der Unionsparteien und der Freien Wähler mit jeweils 54 Prozent. Mit 18 Prozent ist die Ablehnung bei den Sympathisanten der Grünen am geringsten, gefolgt von denen der Linken (20 Prozent), der SPD (29 Prozent) und der FDP (46 Prozent).

Muslime und Migranten mehrheitlich für zügige Einbürgerungen

Unterschiede lassen sich außerdem zwischen Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund feststellen. Während 53 Prozent der Befragten ohne Migrationshintergrund sich mehrheitlich gegen eine schnellere Einbürgerung von Ausländern aussprechen, sind es unter jenen mit ausländischer Herkunft nur 35 Prozent. Die Hälfte von ihnen befürwortet dagegen die schnellere Einbürgerung.

Auf starke Zustimmung von rund 57 Prozent stößt die Staatsbürgerschaftsreform unter Moslems. Die Ablehnung überwiegt hingegen unter den Freikirchlern (57 Prozent), EKD-Mitgliedern (53 Prozent), Katholiken (52 Prozent) sowie den Konfessionslosen (56 Prozent). Bei den Anhängern anderer Religionen oder Konfessionen, wozu unter anderem Juden, orthodoxe Christen, Hindus und Buddhisten zählen, spricht sich eine relative Mehrheit (40 Prozent) für eine erleichterte Einbürgerung von Ausländern aus.

Sollte sich der Gesetzesentwurf im Bundesrat durchsetzen, dürften Migranten bereits nach fünf Jahren den deutschen Paß beantragen. Auch die Regelungen zur doppelten Staatsbürgerschaft sowie zur automatischen Einbürgerung von Kindern der in Deutschland ansässigen Migranten sollen ermöglicht werden. Für Angehörige der sogenannten Gastarbeiter sollen außerdem verpflichtende Sprachtests wegfallen. (IDEA/mit kuk)

Betrübte Gesichter bei der Ampel: Die Mehrheit der Deutschen steht nicht hinter ihrer Staatsbürgerschaftsreform. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
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