Das Bündnis Sahra Wagenknecht zeigt sich beim ersten Parteitag im Berliner Kino Kosmos als gut geölte Maschine, die reibungslos funktioniert. Zwischen den Reden über „Vernunft“ und „Gerechtigkeit“ wird allerdings nicht klar, wofür es die Partei eigentlich braucht. Kritischen Journalisten wird zudem der Zugang verweigert.
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Vieles ist über BSW gesagt, schneller als gedacht, entlarvt sich dieser Verein als alter Wodka in neuen Flaschen. Folgende Unterschiede zur AfD erscheinen mir erwähnenswert. Die AfD ist keine Kaderpartei sondern demokratisch orientierte Mitgliederpartei mit verschiedenen Strömungen. Soziales : Die AfD ist mittelschichtorientiert und von daher im ureigenstem Interesse bestrebt, die Armutsgefährdeten auf Dauer so zu reduzieren, dass sie auf eigenen Beinen stehen können und die wirklich nicht können eine würdige Teilhabe am Leben haben, BSW verspricht Brot und Spiele auf Kosten der Zukunft unseres Landes, Ergebnisse ala Argentinien. Geopolitik: Zu Konflikten ala Berg Karabach , Ukraine wäre es gar nicht erst gekommen, wir wären militärisch keine Nullnummer und keiner würde sich mit uns anlegen wollen und wir respektieren das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Demographie und Migration: BSW ist im Vorgängerkonstrukt Zerstörerin der Familie gewesen und war eine entscheidende Stimme für die falsche Einwanderung. Wir hingegen wollen nur eine sinnvolle Einwanderung bis wir mit einer kinderfreundlichen Politik das Aussterben verhindern können, insbesondere verfolgten Christen.
Besser, mehr weniger. Alles keine messbaren Größen. Und keine Idee, wie! Eintagsfliegen ähnlich.
Ich stimme Florian Weber`s Einschätzung voll und ganz zu. Auch ich habe mir das Treffen in großen Teilen angeschaut… abgesehen von Wagenknechts Rede war für mich eines sehr vakant und hat mich in meiner „Befürchtung“, besser Erwartung bestätigt. Es traten einige an das Rednerpult und gaben „reuig“ zu, aus der Links,- SPD- und Grünenpartei ausgetreten zu sein, was für sie aber keine leichte Entscheidung gewesen sei, aber sie haben erkannt, wie „böse“ diese Parteien sind und das ihnen endlich ein Licht aufgegangen ist… späte Erleuchtung… aber nun wollen sie helfen, die Partei nach vorne zu bringen…
Viel Spaß Frau Wagenknecht mit diesen Leuten… Ich bin überzeugt davon, dass auf dem nächsten BSW-Parteitag und nach dem Parteiprogramm sich die Spreu vom Weizen trennt und dann genau diese Leute es der Partei schwer machen werden und der Zuspruch rapide zurück gehen wird.
Übrigens: „Die über Nacht sich umgestellt, zu jedem Staate sich bekennen, das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch „Lumpen“ nennen“ – Wilhelm Busch
Was ist der erste grundlegende Unterschied zwischen der Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) und der AfD? Das BSW hat kein Parteiprogramm. Ob es noch rechtzeitig kommt, bevor die Wahlen zum EU-Parlament (fälschlich auch Europawahlen genannt) anstehen? Oder sollen potentielle Wähler auf der Basis von Allgemeinplätzen gekapert werden?
Ach ja, liebe Frau Wagenknecht, das kenne ich alles aus der Gründungszeit der AfD, was Sie da beschwören: „Wir wollen pfleglicher miteinander umgehen als alle Parteigenossen bisher! Bei uns sollen nicht die Intrigantesten, sondern die Besten zum Zuge kommen!…“
Verlassen Sie sich darauf, daß von alledem in kürzester Zeit in ihrer handgestrickten Partei keine Rede mehr sein wird; denn die meisten Menschen sind nun mal nicht so, wie Sie es sich in ihrem linken Weltbild ausmalen. Es werden sehr Viele zu ihnen stoßen, die ihnen nicht gefallen und ihnen jede Menge Probleme bereiten.
REALISMUS u. ein DICKES FELL sind angesagt in der Politik, d. h. die Kunst des mit „normalen“ Menschen Machbaren! Entscheidend ist es, den Bürgern glaubwürdig vermitteln zu können, daß man i h r e Interessen vertritt. Dazu bedarf es der Fähigkeit, ihnen auch unangenehme Wahrheiten zuzumuten und sie mit Argumenten zu überzeugen.
Gesunder Menschenverstand darf allein die Leitlinie sein, an die sich – wie alle Leute – auch die Politiker halten müssen, und n i c h t an ideologischen Vorstellungen von Weltverbesserung u. -beglückung. M. E. sitzen Sie in dieser Hinsicht jetzt bereits auf dem falschen Dampfer!
Ja, liebe Annepetra Kant, gut beobachtet.
Selbst in der Vorstandssitzung unseres Dorfvereines, wenn die Fetzen fliegen…..wo wir uns doch alle so lieb haben……
„De Masi stiehlt Wagenknecht die Schau“ – wirklich? Eigentlich wollte ich schreiben, daß das BSW als CDU reloaded daherkommen wird, nämlich als Kanzler/in-Wahlverein mit der unangefochtenen „Lichtgestalt“ Sahra Wagenknecht. Aber dann warten wir lieber erst mal ab, wie sich der neuerliche „gärige Haufen“ bundesdeutscher Politik entwickeln wird. Immerhin punktet S. W. im Vergleich mit Angela Merkel auf ganzer Linie – optisch, intellektuell, in weltanschaulicher Stringenz und nicht zuletzt auch charakterlich. Zur prägenden Identität unserer französischen Nachbarn gehört die historische Figur der Jeanne d’Arc. Deutschland hatte nie eine so unerschrockene Kämpferin für Volk, Vaterland und „Gerechtigkeit“. Italien hat jetzt immerhin Giorgia Meloni. Wird Sahra Wagenknecht diese schmerzliche Lücke füllen können?
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