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Hinweis kam vom US-Geheimdienst: Türkischer Jugendlicher plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt

Hinweis kam vom US-Geheimdienst: Türkischer Jugendlicher plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt

Hinweis kam vom US-Geheimdienst: Türkischer Jugendlicher plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt

Ein blaues Auto der Kölner Polizei steht vor dem Kölner Weihnachtsmarkt, im Hintergrund sind Verkaufshütten und blinkende Lichter zu sehen. Auf einen Weihnachtsmarkt in Schleswig-Holstein soll ein türkischer jugendlicher einen Anschlag geplant haben
Ein blaues Auto der Kölner Polizei steht vor dem Kölner Weihnachtsmarkt, im Hintergrund sind Verkaufshütten und blinkende Lichter zu sehen. Auf einen Weihnachtsmarkt in Schleswig-Holstein soll ein türkischer jugendlicher einen Anschlag geplant haben
Polizeiauto bewacht einen Weihnachtsmarkt in Köln (Symbolbild) / Foto: picture alliance / Zoonar | Erich Teister
Hinweis kam vom US-Geheimdienst
 

Türkischer Jugendlicher plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt

Die Sicherheitsbehörden in Deutschland haben erneut einen islamistisch motivierten Anschlag vereitelt: In Schleswig-Holstein plante ein Jugendlicher offenbar, einen Weihnachtsmarkt zu attackieren. Was ist über den Verdächtigen bekannt?
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ELMSHORN. Ein 17jähriger Türke ist von Sicherheitsbehörden im schleswig-holsteinischen Elmshorn verhaftet worden. Er soll geplant haben, mit einem Lastwagen gezielt Besucher eines Weihnachtsmarkts zu überfahren, berichtete die Bild. Der Hinweis soll von einem US-amerikanischen Nachrichtendienst gekommen sein.

Deutsche Ermittler hätten anschließend Gespräche mitgehört und die Messenger-Kommunikation des Jugendlichen verfolgt. Die Behörde geht von einer islamistischen Motivation für die geplante Attacke aus. Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt betonte, daß nach dem Zugriff nun ermittelt werde: „Ich kann bestätigen, daß wir wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und der Verabredung zu einem Verbrechen, nämlich Mord, ermitteln.“

Der Tatverdächtige sitzt nun in der JVA Schleswig-Holstein. Noch ist unklar, wann Anklage erhoben wird.

Immer wieder werden Anschlagspläne vereitelt

In den vergangenen Monaten sind immer wieder islamistisch motivierte Terroranschläge vereitelt worden. Im Juni wurden zwei Jugendliche zu Haftstrafen verurteilt, die sich zuvor über das Internet dazu verabredet hatten, einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Leverkusen-Opladen zu begehen.

Im Dezember 2023 wurde eine Gruppe von Tadschiken, bei denen es sich um Anhänger des „Islamischen Staat Khorasan“ handeln soll, verhaftet. Sie stehen im Verdacht, Anschläge auf den Kölner Dom sowie den Stephansdom in Wien geplant zu haben. Einer der Verdächtigen beging im Juli in seiner Gefängniszelle Suizid, wie der WDR berichtete.

Zwei islamistische Anschläge erschüttern Deutschland

Am 23. August beging ein 26jähriger Syrer namens Issa al-Hasan einen Terroranschlag in der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen. Während eines Fests zum 650. Jubiläum der Stadt attackierte er Passanten mit einem Messer, tötete drei und verletzte acht weitere Personen. Auch al-Hasan war Anhänger des Islamischen Staats.

Am 31. Mai attackierte der 25jährige afghanische Asylbewerber Sulaiman Ataee eine Veranstaltung der islamkritischen „Bürgerbewegung Pax Europa“, tötete den 29jährigen Polizisten Rouven L. und verletzte fünf weitere Personen, darunter das bekannte „Pax Europa“-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger. Der Tatverdächtige wurde während des Anschlags angeschossen und lag anschließend zwei Wochen im Koma.

Vorbild für die Pläne des 17jährigen aus Schleswig-Holstein könnte der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz sein. Am 19. Dezember 2016 steuerte dort der 24jährige tunesische Asylbewerber Anis Amri einen gestohlenen Lastwagen in eine Menschenmenge und tötete zwölf Personen. Zuvor hatte er den Fahrer des Lastwagen ermordet. Nach der Tat flüchtete Amri nach Italien. Am 23. Dezember, vier Tage nach der Tat, geriet er in Mailand in eine Polizeikontrolle, eröffnete das Feuer auf die Beamten und wurde von diesen mit mehreren Schüssen getötet. Amri war Anhänger der Terrororganisation „Islamischer Staat.“ (lb)

Polizeiauto bewacht einen Weihnachtsmarkt in Köln (Symbolbild) / Foto: picture alliance / Zoonar | Erich Teister
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