SOLINGEN. Der Staatsschutz hat wegen einer migrationskritischen Plakat-Aktion im nordrhein-westfälischen Solingen Ermittlungen aufgenommen. Einen Tag nach der offiziellen Trauerfeier für die Opfer des islamistischen Anschlag wurden in der Stadt Plakate mit der Aufschrift „Klingenstadt Solingen. Zentrum der Messermigration“ verklebt, berichtete der WDR. Die Stadt bezeichnete die Plakate als „Volksverhetzung“.
Die Bilder sind im Stil eines blutbeschmierten Ortsschildes gehalten. Sie enthalten jedoch auch die Logos der nordrhein-westfälischen Landesregierung und der Bundesregierung. Dadurch wird der Anschein erweckt, es handele sich um ein amtliches Plakat. Zusätzlich werde wegen Sachbeschädigung ermittelt, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen richteten sich gegen unbekannte Täter.
Rechte Aktionsgruppe bekennt sich zu Plakat
Die rechte Gruppierung „Revolte Rheinland“ teilte auf verschiedenen sozialen Medien Bilder, die Personen beim Verkleben der Plakate zeigen sollen. „Wieder ein islamistisches Attentat und wieder drei deutsche Opfer als Folge der Masseneinwanderung der vergangenen Jahre“, heißt es im dazugehörigen Text.
Die Stadt sei nun „als Symbol der Messermigration in aller Munde“. Doch statt „sich den wiederkehrenden Betroffenheitsritualen anzuschließen“, habe die Gruppe „auf den Zusammenhang zwischen den zunehmenden Messerattacken und der gescheiterten multikulturellen Gesellschaft“ aufmerksam machen wollen.
Plakataktion in #Solingen 📍
Wieder ein islamistisches Attentat und wieder 3 deutsche Opfer als Folge der Masseneinwanderung🚣🏿
Damals als Klingenstadt der Handwerkskunst bekannt, so steht Solingen heute als Symbol der modernen Messermigration🔪
1/3 pic.twitter.com/PdwvFcXSNH— Revolte Rheinland (@RevolteRheinla1) September 2, 2024
(lb)