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„Wir brauchen hier mal einen Frieden“: Söder will Corona-Bußgelder in Bayern erlassen

„Wir brauchen hier mal einen Frieden“: Söder will Corona-Bußgelder in Bayern erlassen

„Wir brauchen hier mal einen Frieden“: Söder will Corona-Bußgelder in Bayern erlassen

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, während einer Pressekonferenz bei der Klausurtagung der CSU in Kloster Banz 2024. Die CSU-Landtagsfraktion hält ihre Klausurtagung unter dem Motto "Bayern – Stark. Sozial. Gerecht." auf Kloster Banz ab.
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, während einer Pressekonferenz bei der Klausurtagung der CSU in Kloster Banz 2024. Die CSU-Landtagsfraktion hält ihre Klausurtagung unter dem Motto "Bayern – Stark. Sozial. Gerecht." auf Kloster Banz ab.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU): Plötzliche Milde bei Corona-Vergehen Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
„Wir brauchen hier mal einen Frieden“
 

Söder will Corona-Bußgelder in Bayern erlassen

Söder schwenkt um. Vor nicht ganz drei Jahren sprach er von einer „Pandemie der Ungeimpften“ und stand bei jedem noch so unverhältnismäßigen Vorschlag in der ersten Reihe der Maßnahmenunterstützer. Jetzt schlägt er andere Töne an.
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MÜNCHEN. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, in seinem Bundesland noch laufende Corona-Bußgeldverfahren zu beenden. „Wir haben noch offene Bußgeldverfahren. Ich möchte sie gern beenden. Wir brauchen hier mal einen Frieden“, sagte der Christsoziale am Mittwoch bei der CSU-Klausurtagung im Kloster Banz.

Erst im Juli dieses Jahres hatte der bayerische Landesvater im ZDF-„Sommerinterview“ betont, eine „ganz große Mehrzahl“ der Deutschen sei zufrieden mit den Corona-Maßnahmen gewesen. Es brauche keine Aufarbeitung der Pandemiepolitik. Die einzige Partei, die daran „wirklich ganz großes Interesse“ habe, sei die AfD.

Corona-Hardliner Söder ist Vergangenheit

Zudem hatte er sich zuletzt geweigert, Dokumente der bayerischen Landesregierung herauszugeben, um mögliche Fehler seiner Regierung aufklären zu lassen. In einer Antwort des Landesgesundheitsministeriums auf eine SPD-Anfrage hieß es damals, zur Veröffentlichung der Akten bestehe „kein Anlaß“.

Die Mißachtung der damals geltenden Maskenpflicht in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr kostete 150 Euro. Wer die Kontaktbeschränkungen ignorierte, mußte bis zu 5.000 Euro zahlen.

Söder selbst galt während der Pandemie als Hardliner. Im November 2021 hatte er Ungeimpften den Zugang zu Restaurants, Geschäften und Hotels untersagt und immer wieder von einer „Pandemie der Ungeimpften“ gesprochen. (st)

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU): Plötzliche Milde bei Corona-Vergehen Foto: picture alliance/dpa | Pia Bayer
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