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Energiekosten: „Politisch bedingt“: E.on-Chef erwartet Strompreisrallye

Energiekosten: „Politisch bedingt“: E.on-Chef erwartet Strompreisrallye

Energiekosten: „Politisch bedingt“: E.on-Chef erwartet Strompreisrallye

Euronoten und Münzen vor einer Heizung: Die Energiepreise in Deutschland werden weiter steigen, sagt E.on-Chef Leonhard Birnbaum. Es geht um Strompreise.
Euronoten und Münzen vor einer Heizung: Die Energiepreise in Deutschland werden weiter steigen, sagt E.on-Chef Leonhard Birnbaum. Es geht um Strompreise.
Euronoten und Münzen vor einer Heizung: Die Energiepreise in Deutschland werden weiter steigen, sagt E.on-Chef Leonhard Birnbaum Foto: picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb (Symbolbild)
Energiekosten
 

„Politisch bedingt“: E.on-Chef erwartet Strompreisrallye

Neues Jahr, alte Probleme. Die Strompreise werden auch 2024 weiter steigen, ist sich Eon-Chef Leonhard Birnbaum sicher. Neben politischem Versagen sieht er dafür auch andere Gründe.
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ESSEN. Der Vorstandsvorsitzende des Energieunternehmens Eon, Leonhard Birnbaum, hat prognostiziert, daß 2024 die Energiepreise erneut steigen werden. „Vielleicht nicht sofort, aber wohl in den kommenden Monaten.“ Es handele sich um „politisch bedingte Aufschläge“, die „alle Versorger an die Gas- und Stromkunden weitergeben müssen“, sagte Birnbaum am Dienstag der Rheinischen Post.

Hintergrund ist der Beschluß, die Mehrwertsteuer auf Gas zu erhöhen, und der Wegfall der Rabatte auf Netzentgelte für die Stromanbieter. Der Manager hält es für unwahrscheinlich, daß die Energiepreise in naher Zukunft auf das Niveau von vor dem Ukrainekrieg fallen werden. Die Stromerzeugung durch Wind- und Solarkraft sei zwar vergleichsweise preiswert, jedoch seien Gaskraftwerke und Energiespeicher zur Absicherung an windstillen und dunklen Tagen teuer.

Strompreise seien auch von Geopolitik abhängig

Zudem warnte der 56jährige vor weiteren Preissteigerungen, sollte der Nahost-Konflikt weiter eskalieren. In diesem Fall würde „nicht nur der Ölpreis durch die Decke gehen, sondern auch der für Gas und für Strom“. Das liege daran, daß der Persische Golf sowohl für Öl als auch für den Transport von Flüssiggas eine entscheidende Handelsroute sei.

Die Hauptverantwortung für die angespannte Situation sieht Birnbaum in der Bürokratie und nannte hierfür ein Beispiel aus seinem Arbeitsalltag. „Heute müssen wir Antragsunterlagen auch barrierefrei einreichen. Wir müssen zahlreiche Ordner nicht nur in Papierform bei den Behörden abliefern, wir müssen die Inhalte auch noch zusammengefaßt als Podcast bereitstellen.“

Gleichzeitig betonte er, daß er eine deutsche Rückkehr zur Kernkraft für unrealistisch halte. Das sei inzwischen „technisch nicht mehr möglich“. In der Bundesrepublik sei „die Messe für die Atomkraft gelesen“. (st)

Euronoten und Münzen vor einer Heizung: Die Energiepreise in Deutschland werden weiter steigen, sagt E.on-Chef Leonhard Birnbaum Foto: picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb (Symbolbild)
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