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Mehr als 100.000 Fälle: Neue Erhebung: Zahl der Abtreibungen steigt weiter an

Mehr als 100.000 Fälle: Neue Erhebung: Zahl der Abtreibungen steigt weiter an

Mehr als 100.000 Fälle: Neue Erhebung: Zahl der Abtreibungen steigt weiter an

Eine Frauenärztin deutet auf den Kopf eines Fötus im Ultraschallbild und schätzt, basierend auf einer Scheitel-Steiß-Länge (SSL) von 61,2 mm, dass das Gestationsalter des Fötus etwa 12 bis 13 Wochen beträgt. Abtreibung ist in Deutschland auch nach der 12. Woche straffrei möglich, wenn schwerwiegende gesundheitliche Gefahren für die schwangere Person bestehen oder der Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung verursacht wurde.
Eine Frauenärztin deutet auf den Kopf eines Fötus im Ultraschallbild und schätzt, basierend auf einer Scheitel-Steiß-Länge (SSL) von 61,2 mm, dass das Gestationsalter des Fötus etwa 12 bis 13 Wochen beträgt. Abtreibung ist in Deutschland auch nach der 12. Woche straffrei möglich, wenn schwerwiegende gesundheitliche Gefahren für die schwangere Person bestehen oder der Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung verursacht wurde.
Eine Frauenärztin deutet auf das Ultraschallbild eines Babies: Abtreibungen steigen erneut an Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas (Symbolbild)
Mehr als 100.000 Fälle
 

Neue Erhebung: Zahl der Abtreibungen steigt weiter an

Die Zahl der Abtreibungen steigt weiter an. Erneut wurden 2023 mehr als 100.000 ungeborene Kinder abgetrieben. Der Großteil davon ohne medizinische Notwendigkeit. Alle Zahlen im Überblick.
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BERLIN. Die Zahl der Abtreibungen hat im vergangenen Jahr zugenommen. 2023 wurden insgesamt etwa 106.000 dieser Eingriffe durchgeführt, 2022 waren es noch 104.000. Das entspricht einem Anstieg von 3,3 Prozent, wie aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Bundesamts hervorgeht.

Damit setzt sich ein langsamer, aber beständiger Trend fort. 2021 gab es lediglich 95.000 Abtreibungen, im Folgejahr kam es mit 104.000 zu einem Anstieg von 9,9 Prozent. Zwischen 2014 und 2020 lag die Zahl der Abtreibungen stets zwischen 99.000 und 101.000 Fällen.

Abtreibungen meistens ohne medizinische Notwendigkeit

Dennoch ist 2023 kein Allzeithoch. 2012 gab es 107.000 Abtreibungen und damit mehr als im vergangenen Jahr. Einen genauen Grund für den aktuellen Anstieg konnten das Statistikamt nicht ausfindig machen.

Mit 96 Prozent wurde die große Mehrheit der Abtreibungen nach der sogenannten Beratungsregelung ohne medizinische Notwendigkeit vorgenommen. In nur vier Prozent der Fälle wurde aus gesundheitlichen Gründen oder wegen ungewollter Schwangerschaft nach einem Sexualdelikt abgetrieben. (st)

Eine Frauenärztin deutet auf das Ultraschallbild eines Babies: Abtreibungen steigen erneut an Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas (Symbolbild)
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