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Fernsehduell: Die ARD bestimmt, wer Kanzlerkandidat ist und wer nicht

Fernsehduell: Die ARD bestimmt, wer Kanzlerkandidat ist und wer nicht

Fernsehduell: Die ARD bestimmt, wer Kanzlerkandidat ist und wer nicht

AfD-Kanzlerkandidatin darf nicht in der ARD auftreten, obwohl die AfD zweistärkste Kraft ist.
AfD-Kanzlerkandidatin darf nicht in der ARD auftreten, obwohl die AfD zweistärkste Kraft ist.
AfD-Kanzlerkandidatin darf nicht in der ARD auftreten, obwohl die AfD zweistärkste Kraft ist. Foto: picture alliance / AP | Markus Schreiber
Fernsehduell
 

Die ARD bestimmt, wer Kanzlerkandidat ist und wer nicht

Beim ARD-Duell der Kanzlerkandidaten treten nur Scholz und Merz an. Obwohl Weidel die zweitstärkste Kraft vertritt, bleibt sie außen vor. Die Grünen empören sich: Es solle ein Triell geben. Mit Weidel diskutiere man nicht. Die AfD prüft eine Klage.
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BERLIN. Die Entscheidung, nur Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz zur Fernsehauseinandersetzung einzuladen, ist sowohl bei den Grünen als auch bei der AfD auf Kritik gestoßen. Die anderen beiden, Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD), sollen sich demnach in einem anderen Format streiten.

Die AfD fühlt sich benachteiligt, ist sie doch in den Umfragen seit Monaten stabil zweitstärkste Kraft. Die Partei spricht beim geplanten Duell mit Habeck von „Ameisen-Runden“. Die Grünen dagegen lehnen es rundherum ab, daß Habeck mit Alice Weidel überhaupt diskutiert.

Sie fordern ein Triell der Kandidaten der „demokratischen Parteien“, also von Scholz, Habeck und Merz. Bei den Formaten von 2021 hatte es diese sogenannten Dreier-Gespräche gegeben, auf die die Grünen nun auch wieder pochen. Laut Umfragen liegen sie derzeit aber deutlich abgeschlagen auf Platz vier. Insa mißt sie aktuell mit 11,5 Prozent. Die AfD dagegen steht bei 19,5 Prozent. Bei der Frage nach dem besten Kanzler liegt Weidel derzeit sogar gleichauf mit Merz auf Platz eins mit jeweils 21 Prozent.

Deshalb will die ARD nur zwei Kanzlerkandidaten

Ein Sprecher von Weidel sagte der Bild-Zeitung: „Der ÖRR ist für seine Kreativität durchaus zu bewundern. Im vergangenen Bundestagswahlkampf wurde noch mit den damals aktuellen Umfragewerten argumentiert, weshalb neben Union und SPD auch die Grünen zu den sogenannten Triellen eingeladen wurden.“

Diesmal soll es anders sein. Die Partei des auf Platz drei liegenden Scholz soll sich mit Merz duellieren. Argument der ARD: Kanzler gegen den aussichtsreichsten Herausforderer. Ob das rechtens ist, will die AfD nun zumindest juristisch prüfen lassen.

Aus dem Weidel-Lager hieß es: „Daß die AfD als Partei mit den aktuell zweitbesten Umfragewerten wieder in Ameisen-Runden verschwinden soll, werden wir juristisch prüfen. Insgesamt sieht die AfD die Situation aber gelassen, da sie erwartbar war.“ (fh)

AfD-Kanzlerkandidatin darf nicht in der ARD auftreten, obwohl die AfD zweistärkste Kraft ist. Foto: picture alliance / AP | Markus Schreiber
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