Die Last des Zweiten Weltkrieges: Blindgänger beim Nachbarn: Mit Bomben leben
Die Last des Zweiten Weltkrieges: Blindgänger beim Nachbarn: Mit Bomben leben
Die Last des Zweiten Weltkrieges: Blindgänger beim Nachbarn: Mit Bomben leben
Sprengmeister der rheinland-pfälzischen Polizei mit einer entschärften amerikanischen 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg: Bis zu 300.000 Tonnen solcher Blindgänger und Munitionsreste sollen sich hierzulande noch in der Erde befinden. Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
Eine wörtlich explosive Vergangenheitsbewältigung: Jahrzehnte nach dem Kriegsende liegen zahlreiche Blindgänger im Boden. Es geht um hunderttausende Tonnen. Von Christian Vollradt.
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„Um sämtliche verborgenen Altlasten zu finden, müßte man das ganze Land auf diese Weise untersuchen und dann mehrere Meter tief umgraben. Nach dem Krieg wurde das unterlassen, nicht zuletzt weil der Wiederaufbau im Vordergrund stand.“
Vorsicht ist daher besonders auch beim Abbruch von Nachkriegsgebäuden angebracht. Manche denken vielleicht, weil da ein Gebäude seit über 75 Jahren steht, wurde vor dessem Bau eine Kampfmitteluntersuchung gemacht. Auch wenn es zum Glück nicht allzu häufig vorkommt, kann das ein Trugschluss sein. Die Blindgänger sind manchmal durch Dach und Holzbalkendecken der Vorgängerbauten bis tief in den Boden unterhalb der Fundamente durchgefallen. Beispiel: https://www.soester-anzeiger.de/lokales/soest/bomben-verdacht-unter-wohnhaus-in-soest-experte-hatte-vergleichbaren-fall-92089939.html
Haager Landkriegsordnung (Kriegsvölkerrecht) vom 29. Juli 1899 in Artikel 25: „Es ist untersagt, unverteidigte Städte, Dörfer, Wohnstätten oder Gebäude, mit welchen Mitteln es auch sei, anzugreifen oder zu beschiessen.“
Als Kinder hatten wir das Zeug kiloweise aus dem Dorfteich gefischt, zerlegt und mit den Bestandteilen experimentiert. Daß wir das überlebten, erstaunt mich heute noch immer.
Die gefährlichsten Blindgänger können nicht entschärft, sondern nur abgewählt werden.
Mein Dank und Respekt den Kampfmittelräumern … !!!
Habe vor vielen Jahren (1991) mein Grundstück in der Nähe eines mehrfach bombardierten Stadtzentrums geophsikalisch untersuchen lassen. Das war mir einen runden Tausender wert.
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Sprengmeister der rheinland-pfälzischen Polizei mit einer entschärften amerikanischen 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg: Bis zu 300.000 Tonnen solcher Blindgänger und Munitionsreste sollen sich hierzulande noch in der Erde befinden. Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
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