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Castrop-Rauxel: Geplanter Giftgasanschlag: Gericht läßt Terrorverdächtigen frei

Castrop-Rauxel: Geplanter Giftgasanschlag: Gericht läßt Terrorverdächtigen frei

Castrop-Rauxel: Geplanter Giftgasanschlag: Gericht läßt Terrorverdächtigen frei

Anti-Terror-Einsatz: Die spektakuläre Festnahme des verdächtigen Iraners in der Nacht zum 8. Januar.
Anti-Terror-Einsatz: Die spektakuläre Festnahme des verdächtigen Iraners in der Nacht zum 8. Januar.
Anti-Terror-Einsatz: Die spektakuläre Festnahme des verdächtigen Iraners in der Nacht zum 8. Januar. Foto: picture alliance/dpa/WTVnews
Castrop-Rauxel
 

Geplanter Giftgasanschlag: Gericht läßt Terrorverdächtigen frei

Die Festnahme sorgte für Schlagzeilen: Der Iraner soll einen Massenmord vorbereitet haben, ist der Staatsanwalt überzeugt. Doch ein Gericht läßt ihn frei.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

CASTROP-RAUXEL. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf sieht in dem 32jährigen Migranten einen Giftgas-Attentäter, der nur durch seine Festnahme an der Tat gehindert wurde. Doch nun hat es auch das Landgericht Dortmund abgelehnt, den Haftbefehl gegen den Iraner in Kraft zu lassen. Anders als sein sieben Jahre älterer Bruder bleibt er auf freiem Fuß.

Die aktuelle Beweislage ergebe keinen dringenden Tatverdacht. Der sei aber nötig, um einen Verdächtigen in Untersuchungshaft zu bringen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft nun selbst mit. Die beiden Muslime waren im Zuge der großen Flüchtlingswelle 2015 nach Deutschland gekommen. Der Ältere gab sich als Christ aus, um Asyl zu bekommen. Der Jüngere stand in Deutschland bereits wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Reul: „Kleinstmengen“ beim Terror-Verdächtigen gefunden

Bereits Ende Januar war der Mann, dem die Ankläger einen geplanten islamisch motivierten Terroranschlag unterstellen von einem Haftrichter aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte dagegen Beschwerde eingelegt, weil der Mann weiterhin dringend tatverdächtig sei. Doch auch diese wurde verworfen.

Man erwäge jetzt, Beschwerde beim Oberlandesgericht Hamm einzulegen, sagte ein Sprecher. Die Ermittlungen gegen den Verdächtigen gingen aber in jedem Falle weiter.

In der Nacht zum 8. Januar waren die Brüder bei einem spektakulären Anti-Terror-Einsatz in Castrop-Rauxel festgenommen worden. Aufgrund der Hinweise eines ausländischen Geheimdienstes, mutmaßlich der CIA, nahmen die Ermittler an, daß die Migranten in der Wohnung die tödlichen Giftstoffe Cyanid und Rizin für einen Anschlag lagerten. Die Polizei konnte diese jedoch bisher nicht finden. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte, die Beamten hätten andere „Kleinstmengen chemischer und biologischer Substanzen“ gefunden. (fh)

Anti-Terror-Einsatz: Die spektakuläre Festnahme des verdächtigen Iraners in der Nacht zum 8. Januar. Foto: picture alliance/dpa/WTVnews
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