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Wahlkampf: Söder kündigt LGBTQ-Aktionsplan für Bayern an

Wahlkampf: Söder kündigt LGBTQ-Aktionsplan für Bayern an

Wahlkampf: Söder kündigt LGBTQ-Aktionsplan für Bayern an

Für LGBTQ-Rechte: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei einem Auftritt in einer Kinderkrippe im Januar.
Für LGBTQ-Rechte: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei einem Auftritt in einer Kinderkrippe im Januar.
Für LGBTQ-Rechte: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei einem Auftritt in einer Kinderkrippe im Januar. Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann
Wahlkampf
 

Söder kündigt LGBTQ-Aktionsplan für Bayern an

Bayerns Ministerpräsident Söder bedauert, bisher keine Sonderrechte für die queer-sexuelle Szene beschlossen zu haben. Das will der CSU-Chef nach der Wahl ändern.
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MÜNCHEN. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, nach der Landtagswahl am 8. Oktober einen LGBTQ-Aktionsplan durchzusetzen. „Wir hätten das schon viel eher machen können“, sagte Söder im Münchner Hotel „Deutsche Eiche“, einem Münchner Treffpunkt der schwul-lesbischen Szene.

Künftig werde es in Bayern einen Aktionsplan für die LGBTQ-Community geben, betonte der CSU-Chef auf der Dachterrasse des Hotels. Söder war nicht – wie sonst im Wahlkampf – in Janker oder mit Anzug und Krawatte gekommen, sondern trug Jeans, ein schwarzes Reißverschluß-Polohemd und ein beiges Freizeitsakko. Im bayerischen Landtag war er während der Corona-Zeit, als er zu den Hardlinern der Grundrechtseinschränkungen gehörte, bereits mit einer Regenbogen-Maske erschienen.

CSU demonstrierte gegen konservative Eltern

Söder erzählte, so berichtet die Süddeutsche Zeitung, er habe sich am selben Ort schon einmal mit Dietmar Holzapfel getroffen, dem Besitzer der „Deutschen Eiche“ und Vorkämpfer der Münchner Homosexuellen-Bewegung.

Die Münchner CSU gibt sich seit Jahren betont links. Sie beteiligte sich auch an einer „bunten“, nicht ganz friedlichen Antifa-Demonstration gegen konservative Eltern, die im Juni vor der Stadtbibliothek gegen eine Lesung von Dragqueens für vierjährige Kinder protestierten.

Söder will sich mit Freien Wählern abstimmen

Der Kreisverband bemüht sich seit Jahren vergeblich, mit einem Wagen beim Christopher Street Day mitfahren zu dürfen. Er hat auch ein Positionspapier zur LGBTQ-Politik veröffentlicht. Ob sich der Ministerpräsident daran orientieren wird, blieb bei seinem Auftritt jedoch unklar.

Auch auf Nachfragen wurde Söder nicht konkret. „Wir sind bei der Arbeit“, sagte er laut SZ, „aber wir haben auch einen Koalitionspartner, mit dem werden wir den Plan nach der Wahl abstimmen“. Gemeint sind die Freien Wähler. (fh)

Für LGBTQ-Rechte: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei einem Auftritt in einer Kinderkrippe im Januar. Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann
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