LANDSHUT. Ein Video belegt, daß die Vorwürfe gegen Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), dieser habe seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) mit imitierter Hitler-Stimme lächerlich gemacht, falsch sind. Der Deutschlandfunk hatte diese Nachricht gestern verbreitet, auch die JF hatte sie mit Bezug auf den öffentlich-rechtlichen Sender aufgegriffen. Wir bitten um Entschuldigung.
Ein Mitschnitt der Rede Söders aus Landshut zeigt nun: Es gibt keinen Bezug zu Aiwanger, der wegen eines Flugblattes von vor 35 Jahren mit Analogien zum Dritten Reich in der Kritik steht. Der CSU-Chef machte sich vielmehr über Hinterbänkler lustig. Und er imitiert auch nicht die Stimme Hitlers, sondern die eines Wichtigtuers.
Söder verstellt seine Stimme
Der bayerische Ministerpräsident redete über Politiker, die sich in ihrem Wahlkreis und im Zelt „recht groß“ machten und sagten: „Ich werde in München mal auf den Tisch hauen.“ Dabei verstellte der Ministerpräsident zwar seine Tonlage, aber ganz offensichtlich ist sie nicht an Adolf Hitler angelehnt.
CSU-Generalsekretär Martin Huber sprach auf X, vormals Twitter, mit Bezug auf den Mitschnitt von „absurden, an den Haaren herbeigezogenen Fake News für billigen Wahlkampf“. Die Vorwürfe seien „böswillig, manipulativ und entbehren jeglicher Grundlage“. (fh)
Hier können Sie die falsch interpretierte Passage aus Söders Rede sehen:
Hat #Bayern|s Ministerpräsident Markus #Söder (CSU) seinen Stellvertreter Hubert #Aiwanger (Freie Wähler) in einer #Wahlkampf|rede in Landshut mit „eindeutiger“ Stimmlage nachgeäfft? Wir haben den Mitschnitt der Rede. pic.twitter.com/1u8fpDCvYq
— BR24 (@BR24) August 29, 2023