BERLIN. Der von der CDU geführte Berliner Senat hat einen massiven Eingriff in den Wohnungsmarkt der Hauptstadt angekündigt. Alleinstehende sollen in der Hauptstadt künftig ausschließlich Ein-Raum-Wohnungen mieten dürfen, Paare maximal Zwei-Raum-Wohnungen. Gelten sollen die Regeln nach Angaben des Tagesspiegels für die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die rund 360.000 Wohnungen in der Hauptstadt verwalten.
Bei Neuvermietungen darf künftig „grundsätzlich maximal ein Wohnraum pro haushaltsangehörige Person zur Verfügung gestellt werden“, heißt es in einem Entwurf einer neuen Kooperationsvereinbarung mit den Gesellschaften, aus dem das Blatt zitiert. Die neuen Regeln sollen ab 2024 für alle Neuverträge gelten.
Hintergrund ist offenbar der massive Wohnungsmangel in der Hauptstadt. Dieser hindert den Senat allerdings nicht daran, von der Bundesregierung die Aufnahme hunderter weiterer Afghanen zu fordern. (ho)