Ein Berliner Platz soll umbenannt werden, weil sein Namensgeber Joachim Nettelbeck vermeintlich in Sklavenhandel verstrickt war. Die kritische Selbstreflexion des Seefahrers wird in der von der SPD angestoßenen Debatte einfach unterschlagen.
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Diese Kulturrevolutionäre sollten mal ernsthaft gefragt werden, unter welchen Drogen sie stehen. In jeder Ecke finden sie was rassistisches etc. pp. Das ist ja nicht mehr auszuhalten.
Tauft einfach das ganze Berlin um in “ SHITHOLE „. Die Straßenzüge dann, wie in NY,
Shithole 1 west, shithlole 75 east usw. Juckt mich nicht, denn diese Stadt ist nie meine Hauptstadt gewesen und wird es auch nicht. Von dort ist geschichtlich gesehen soviel Böses ausgegangen, daß mir das alte Bonn als Hauptstadt tausendmal lieber war. Müllt euch zu und zieht eine Mauer drum herum und gut ists. Und wie gesagt: “ Die Pfoten weg von unserem Steuergeld!!
Es wäre angezeigt, die marxistisch orientierten Massenmörder ohne Relativierungen von allen Plätzen zu vertreiben.
Trier erlaubte in unseren Tagen der KP Chinas, ein Marx-Denkmal zu errichten.
Oha, ich sehe schon, es ist nicht nur der „Kolonialismus“, der Nettelbeck für die Sozen zu einer problematischen Figur macht.
„Joachim Nettelbeck, geboren 1738 im pommerschen Kolberg, gestorben 1824 dortselbst.“
Das ist doch schon das erste Problem!
Diese Biografie erinnert doch fatal an die verlorenen deutschen Ostgebiete.
Also daß es sie einmal gegeben hat. Und daß deren Städte einst deutsche Namen trugen und die Vor- und Nachnamen ihrer Einwohner verdächtig unpolnisch klangen.
Solch eine Erinnerungskultur ist hierzulande nicht erwünscht!
Daß heute polnisches Staatsgebiet einmal deutsch war, soll – wenn sich diese Wahrheit schon nicht rückwirkend ändern läßt – dann wenigstens maximal aus dem kollektiven Bewußtsein getilgt werden.
„Im Jahr 1807 trug er als Bürgerrepräsentant entscheidend zur Verteidigung der Stadt gegen Napoleon bei.“
Problem Nummer zwei!
Gegen einen französisch-westlichen Fortschrittsbringer verteidigt man sich nicht, wenn man auf der richtigen Seite der Geschichte stehen will.
Gute Deutsche haben sich damals GEGEN ihre Landsleute und GEGEN den nationalistischen Fetisch einer Unabhängigkeit (und Vollständigkeit) ihres Landes gestellt.
Wieso stört sich die Berliner SPD eigentlich nicht daran, daß der Platz vor dem Berliner Hauptbahnhof (vor gar nicht allzu langer Zeit übrigens) „Washingtonplatz“ getauft wurde?
George Washington war ein aktiver Sklavenhalter gewesen!!!
Nun gut, er war nebenbei auch US-Präsident.
Aber bei Nettelbeck zählt ja offenkundig auch nicht, daß er 1806 in den napoleonischen Kriegen dabei mithalf, die pommersche Stadt Kolberg gegen französische Truppen zu verteidigen…
Außerdem war Washington kein Deutscher.
Vielleicht spielt das auch eine Rolle, daß er vergleichsweise wenig bis gar keine Ressentiments der Rotrotgrünen auf sich zieht.
Nettelbeckplatz, Tauentzienstraße, Bülowstraße, Gneisenaustraße, Yorckstraße, Kurfürstendamm, Kaiserdamm, Kaiserin-Augusta-Straße, Schlesisches Tor, Stettiner Straße, Danziger Straße, Siegessäule, Hohenzollerndamm…
Wenn die alle umbenannt werden, dann ist Berlin irgendwann nicht mehr Berlin.
Ist es als exterritoriale Enklave sowieso schon nicht mehr.
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Nettelbeckplatz in Berlin: der Namensgeber ist in Ungnade gefallen
Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko