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Nach Sonneberg-Beben: FDP-Chef Lindner: Lieber Linkspartei wählen als AfD

Nach Sonneberg-Beben: FDP-Chef Lindner: Lieber Linkspartei wählen als AfD

Nach Sonneberg-Beben: FDP-Chef Lindner: Lieber Linkspartei wählen als AfD

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf dem BDI-Tag der deutschen Industrie (TDI) Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf dem BDI-Tag der deutschen Industrie (TDI) Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Nach etwas, das wie eine Wahlempfehlung für die Linkspartei klang, rudert Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nun ein Stück weit zurück Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Nach Sonneberg-Beben
 

FDP-Chef Lindner: Lieber Linkspartei wählen als AfD

Im Notfall besser die SED-Erben wählen als AfD? Entsprechende Äußerungen von FDP-Chef Lindner ziehen Kreise. Der Finanzminister versucht sich in einer Klarstellung – die eigentlich keine ist.
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BERLIN. FDP-Chef Christian Lindner hat Wählern, die eine „populistische Sozialpolitik“ wollen, geraten, Linkspartei statt AfD zu wählen. „Niemand muß AfD wählen, wenn er populistische Sozialpolitik will. Die gibt es auch bei der Linken“, schrieb der Bundesfinanzminister am Dienstag auf Twitter.

Zuvor hatte sich der Minister auf einem Bürgerdialog am Montag abend in Weimar dafür ausgesprochen, bei Unzufriedenheit sein Kreuz lieber bei der Linkspartei und nicht bei der AfD zu machen. „Niemand, der aus sozialpolitischen Gründen sagt ‘Ich bin nicht zufrieden mit der gegenwärtigen Politik’, muß AfD wählen. Es tut mir in der Seele weh, es zu sagen, aber im Notfall könnte man auch die Linkspartei wählen“, unterstrich Lindner.

Allerdings sage er das nicht in seiner Funktion als Parteipolitiker, sondern als Minister des deutschen Staates. „Bitte zitieren Sie mich nicht damit“, schob er hinterher.

Linken-Fraktionschef Bartsch: „Lindner hat recht“

Die Bundesregierung habe bereits viel Geld in den sozialen Ausgleich gesteckt. Das Wohngeld sei bereits massiv erhöht worden, sowie auch das Kindergeld. Der Staat könne aber nicht alle sozialen Schieflagen mit Geld auffangen. An dieser Stelle komme auch die regionale Wirtschaft ins Spiel. „Das größte Standortrisiko für Ostdeutschland und der Grund dafür, daß nicht noch mehr Unternehmen nach Ostdeutschland kommen, ist die AfD“, mahnte der Liberale.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, kommentierte die Einlassungen von Lindner auf Twitter mit den Worten: „Außer ‘im Notfall’ hat Lindner recht.“

(fw)

Nach etwas, das wie eine Wahlempfehlung für die Linkspartei klang, rudert Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nun ein Stück weit zurück Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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