DÜSSELDORF. Bei einer Pro-Hamas-Demonstration am Düsseldorfer Hauptbahnhof ist es zu einem Affront gegen den Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) gekommen. Dieser hatte in den vergangenen Tagen seine pro-israelische Haltung im Kontext des Nahost-Krieges verdeutlicht und Proteste der Gegenseite als „Provokation“ bezeichnet. Ein Redner forderte den Christdemokraten nun dazu auf, seine Aussagen zurückzunehmen, andernfalls würden sich die Demonstranten „jeden Samstag“ zusammenfinden, berichtete die Bild-Zeitung.
Darüber hinaus betonte der Teilnehmer offenbar, daß Kinder muslimischer Eltern bereits 30 Prozent der Schüler in Düsseldorf ausmachten. Das schilderten übereinstimmend die Bild sowie Neues Deutschland und ordneten die Aussagen ein.
Polizei prüft Straftaten auf der Pro-Hamas-Demo
Medienberichten zufolge versammelten sich am vergangenen Wochenende 7.000 Personen, die anschließend in Richtung des Landtags von Nordrhein-Westfalen marschierten. Vor dem Beginn des Protestzugs wurden mehrfach Plakate und Slogans entfernt sowie auf ein Vermummungsverbot hingewiesen.
Mehrere Hundertschaften der Polizei waren im Einsatz. Diese prüft nun, ob auf der Demo Straftaten begangen wurden. (kuk)