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Gescheiterte Energiewende: Debakel um Wasserstoff-Busse: Wie Grüne Millionen versenken

Gescheiterte Energiewende: Debakel um Wasserstoff-Busse: Wie Grüne Millionen versenken

Gescheiterte Energiewende: Debakel um Wasserstoff-Busse: Wie Grüne Millionen versenken

Gescheiterte Energiewende: Einer der fahruntüchtigen Wasserstoff-Busse in Wiesbaden.
Gescheiterte Energiewende: Einer der fahruntüchtigen Wasserstoff-Busse in Wiesbaden.
Geldverschwendungs-Schleuder: Einer der fahruntüchtigen Wasserstoff-Busse in Wiesbaden. Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
Gescheiterte Energiewende
 

Debakel um Wasserstoff-Busse: Wie Grüne Millionen versenken

Sündhaft teure grüne Verkehrspolitik scheitert an der Wirklichkeit. Wiesbadens Wasserstoff-Busse fahren nicht. Nun schafft man wieder Diesel an.
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WIESBADEN. Sechs Millionen Euro hat Hessens Landeshauptstadt in eine Flotte von Wasserstoff-Bussen investiert. Weitere 2,3 Millionen kostete eine dafür aus Steuergeldern gebaute Tankstelle. Doch seit Monaten geht nichts mehr. Der grüne Verkehrsdezernent der Stadt, Andreas Kowol, und sein Parteifreund, Wirtschaftsminister Robert Habeck, sind bis auf die Knochen blamiert.

Weder die vor einem halben Jahr irreparabel kaputtgegangene Tankstelle noch die Busse waren imstande, den öffentlichen Personennahverkehr in Wiesbaden zu bewerkstelligen. Seit Monaten stehen die Fahrzeuge still. Nun hat sich die Stadt zum radikalen Schnitt entschieden: Sie beendet das Klima-„Zukunftsprojekt für bessere Luft durch Wasserstoffbusse“, für das sie sich einst feiern ließ, sang- und klanglos. Stattdessen schafft sie 36 neue Dieselbusse an.

Auch Elektrobusse ungeeignet

Über das Millionengrab sagt Verkehrsdezernent Kowol nur, er hoffe, die Stadt müsse das Geld nicht an Bund und EU zurückzahlen. Man würde ja gern Elektrobusse anschaffen, aber die seien für das Fahrgastaufkommen einfach zu klein, begründet die städtische Verkehrsgesellschaft ESWE den aus grüner Schritt nicht gerade klimafreundlichen Schritt.

Vor allem Habeck dürfte das mißfallen. Noch kürzlich hatte er versprochen, Wasserstoff sei ein wichtiger Baustein der Energiewende: „Das wird jetzt in kurzer Zeit einen sehr schnellen Hochlauf erleben.“ Für die Bundesregierung sei die Wasserstoffproduktion ein „Projekt von besonderem strategischem Interesse“. Die grüne Energiepolitik in Wiesbaden hat diese wilde Theorie nun eindrucksvoll widerlegt.

Nun will Mainz die Wasserstoff-Busse

Schon bevor die Tankstelle den Geist aufgab, klappte fast nichts. Der Wasserstoff, der mit Diesel-Lkw herbeigeschafft werden mußte, verlor ständig an Druck, so daß die Tankvorgänge Ewigkeiten dauerten. Bis zu vier Stunden brauchte es, bis ein Bus den Treibstoff bekommen konnte.

Auch wenn das Experiment kläglich gescheitert ist, heißt das nicht, daß alle daraus gelernt hätten. Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz will einen Teil der Wasserstoff-Busse und auch die defekte Tankstelle kaufen, um wohl ein neues „Zukunftsprojekt“ zu starten. Die dortige Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr heißt Janina Steinkrüger. Sie ist Mitglied der Grünen. (fh)

Geldverschwendungs-Schleuder: Einer der fahruntüchtigen Wasserstoff-Busse in Wiesbaden. Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
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